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02.10.2017

Deutsche Smart Energy-Unternehmen auf der Shoppingliste

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Laut einer aktuellen Studie von Pinsent Masons ist Deutschland die Top-Destination für Smart Energy-Investitionen, gefolgt von China und Großbritannien. Energieunternehmen und deren Investoren nutzen die Chancen der Smart Energy-Revolution und die Stabilität der energiepolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland um bestmöglich der globalen Energieversorgungskrise zu begegnen.

Im Rahmen der Studie wurden 250 Führungskräfte aus Energieunternehmen und deren Investoren im Raum EMEA und Asien-Pazifik befragt. 63% der Befragten gaben an, ihre nächste Akquisition in Deutschland zu planen. 90% suchen dabei derzeit aktiv nach Möglichkeiten zum Erwerb von Smart Energy-Technologien oder einem entsprechenden Joint Venture. 85% gehen davon aus, dass die M&A-Aktivitäten im Energiesektor in den nächsten zwölf Monaten deutlich zunehmen werden.

90% der Energieunternehmen auf der Kooperationssuche

Durch aktuell vermehrte Kooperationen von Versorgungsunternehmen, Erzeugern und Technologieunternehmen zum Betrieb von R&D-Energieanlagen wird die Entwicklung von neuen Technologien in diesem Bereich wesentlich vorangetrieben. Investitionen in den deutschen Energiemarkt bieten sich daher nach Meinung der Studienautoren geradezu an.

Konsolidierung wird den globalen Energiesektor verändern

Aufgrund sinkender Erträge aus dem Stromverkauf und steigender Nachfrage nach intelligenten Energieversorgungslösungen würden die großen deutschen Energieversorger nach neuen Geschäftschancen suchen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Bereich der Smart Energy, wie spezialisierten Softwareentwicklern, wird das traditionelle Geschäftsmodell der großen Energieversorger nach Ansicht der Studienautoren radikal verändern. 71% der Befragten befinden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Smart Energy in Deutschland vergleichsweise am besten ausgearbeitet und sehen damit günstige Voraussetzungen für Investitionen im deutschen Energiesektor.

Initialzündung durch Erneuerbare Energien-Gesetz

Die Beseitigung finanzieller Hindernisse für den Einsatz von Stromspeichern durch die zu Beginn des Jahres 2017 in Kraft getretene Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes stellt laut der Studienautoren die Initialzündung für die Entwicklung neuer Speichermodelle dar. Viele Speicherprojekte, die sich bisher nicht gerechnet haben, könnten in den kommenden Jahren realisiert werden. Der Markt verlangt nach innovativen Technologien, die einen hocheffizienten Energieeinsatz ermöglichen.

Die Studie zeige auch, dass Energieunternehmen und deren Investoren sich in den nächsten zwei Jahren hauptsächlich auf die (Weiter-)Entwicklung von Technologien zur intelligenten Verbrauchsmessung (Smart Meter), zur Nutzung von Energieüberschuss und von eigenen Lösungen zur Datenanalyse konzentrieren. Die (Weiter‑)Entwicklung von Cloud Management-Systemen und virtuellen Kraftwerken werde dagegen erst in etwa sechs Jahren an Bedeutung gewinnen.

Nach Meinung der Autoren wurden durch das Joint Venture von Mitsubishi Corp. mit der niederländischen Eneco Group zur Bereitstellung eines 50MWh Batteriespeichers zur Nutzung als Reserve- und Ausgleichsenergie und Abfederung von Schwankungen bei der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien deutliche Zeichen gesetzt hin zu einer eher technologiezentrierter Herangehensweise des Energiesektors.

Den vollständigen Report „Hungry for change – Investing in a smarter energy future“ finden Sie hier.

(Pressemitteilung Pinsent Masons vom 22.09.2017)


Redaktion

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