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30.03.2021

Virtualisierung von Unternehmen: The Future is now

Autokonzerne auf der Überholspur

© sdecoret/fotolia.com

Werden sich Unternehmen im kommenden Jahrzehnt schrittweise virtualisieren? Müssen dafür alte Denkweisen kritisch hinterfragt und neue strategische Impulse gesetzt werden? Und welche Potenziale bietet die Virtualisierung einzelner Branchen für die Telekommunikationsanbieter? Die Management- und Technologieberatung BearingPoint untersucht, welchen Herausforderungen Unternehmen in einer immer komplexer werdenden Welt gegenüberstehen und wie sich ein höherer Grad der Virtualisierung positiv auf die Resilienz der Unternehmen auswirkt.

Wir leben bereits mitten im Zeitalter der Virtualität. Die Corona-Krise hat uns vor Augen geführt, welche große Bedeutung die Virtualität für unser alltägliches Leben inzwischen hat. Aber auch, wo es noch hakt und Prozesse dringend neu gedacht werden müssen. Gerade Unternehmen müssen sich dieser wichtigen Herausforderung stellen, wenn sie in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben wollen. Die neue Publikation „The future is now! Virtualization – exploring a new world“ der Management- und Technologieberatung BearingPoint nimmt das Thema Virtualisierung unter die Lupe und gibt Handlungsempfehlungen für die Unternehmen.

Auf die Digitalisierung folgt die Virtualisierung als große Herausforderung

Unternehmen stehen sich in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld gegenüber, das durch eine hohe Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist. Betrachtet man die Entwicklung der Wertschöpfungskette, von der Dezentralisierung in den 1990er Jahren bis zur Digitalisierung und Digitalen Transformation heute, zeichnet sich die schrittweise Virtualisierung von Unternehmen als nächste große Herausforderung ab.

Unternehmen müssen für die erfolgreiche Virtualisierung sehr flexibel und resilient sein

Um im hart umkämpften Marktumfeld bestehen zu können, müssen Unternehmen laut der Studie einen hohen Grad an Flexibilität und Resilienz aufweisen. Und damit die Transformation zu einer resilienteren Organisation gelingt, müssen Unternehmen hinterfragen, welche ihrer Aktivitäten analog oder digital durchgeführt werden können. Bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen und der Resilienz-Transformation spielt die Virtualisierung eine entscheidende Rolle, betonen die Studienautoren.

Resiliente Unternehmen sind wettbewerbsfähiger

Spätestens die Corona Krise habe Unternehmen gezeigt, wie wichtig es sei, Resilienz im eigenen Unternehmen aufzubauen. Schon vor Corona befanden sich Organisationen durch die anhaltende Digitale Transformation in einem hochgradig komplexen Umfeld. Die Virtualisierung ist disruptiv – Grenzen zwischen physisch und virtuell Existierendem verschwinden immer mehr, stellen die Autoren der Studie fest. Unternehmen, die weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und den Weg zu einer resilienteren Organisation meistern möchten, dürften die zunehmende Virtualisierung nicht verschlafen und müssten jetzt die Transformation angehen

Unterschiedliche Formen der Virtualisierung werden die Zukunft bestimmen

Zwei Formen der Virtualisierung werden aus Sicht der BearingPoint-Experten potenziell die nächsten Jahrzehnte beeinflussen: Zum einen die sog. „Global First“- und die „Remote First“-Unternehmen, die bereits seit Gründung vollständig virtualisiert sind und ohne nationale Grenzen, lokale Arbeitsmärkte und feste Standorte arbeiten. Zum anderen die traditionellen Unternehmen, die über die sogenannte „Prozess Virtualization“ – einen Transformationsprozess – ihre Widerstandsfähigkeit durch die Förderung der Virtualisierung ihrer Prozesse und Bereiche kontinuierlich verbessern.

BackCasting-Methode liefert Aktionspunkte für die Erreichung der Zukunftsziele

Doch wie müssen sich Unternehmen aufstellen, um ihre Marktposition erfolgreich stärken und langfristig wettbewerbsfähig bleiben zu können? Und wie können Unternehmen die Geschäftspotenziale identifizieren, die durch die Virtualisierung entstehen? Die Experten von BearingPoint empfehlen zur Beantwortung dieser Fragen das sog. BackCasting – eine Methode der Zukunftsforschung. BackCasting beginnt mit der Definition einer wünschenswerten Zukunft und arbeitet dann rückwärts, um Richtlinien und Aktionspunkte zu identifizieren, die diese bestimmte Zukunft mit der Gegenwart verbinden. Anstatt wie bisher lediglich bestehende Ziele linear fortzuschreiben, sollten Unternehmen eher langfristige Zielbilder definieren und daraus retrospektiv notwendige Maßnahmen zu Erreichung dieser Ziele ableiten. Mit dieser Methode können laut BearingPoint die zentralen Herausforderungen identifiziert und Aktionspunkte zur erfolgreichen Zielerreichung erarbeitet werden.

Virtualisierung von Unternehmensbereichen bietet großes Potenzial für Telekommunikationsanbieter

Telekommunikationsanbieter können den Trend der Virtualisierung nutzen, um sich zu einem digitalen Service-Provider zu entwickeln und ihr Geschäftsmodell zu erweitern, heißt es in der Studie von BearingPoint. Die Analyse zeigt anhand der Gesundheitsbranche beispielhaft, welche Geschäftspotenziale sich ergeben könnten. Die Schaffung eines globalen Health-Care-Ecosystems bedeute im ersten Schritt eine digitalere und dezentralere Gesundheitswirtschaft. Im zweiten Schritt bilde ein globales Health-Care-Ecosystem die Grundlage für die Virtualisierung, wenn z.B. die physische Komponente verschwindet und sich Patient und Arzt in einem virtuellen Raum treffen, um die Diagnose und Behandlung zu diskutieren.

Die vollständige Publikation „The Future is now – Virtualisierung von Unternehmen“ steht hier zur Verfügung.

(Pressemitteilung BearingPoint vom 30.03.2021)


Redaktion

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