Zwar wollen CFOs die Digitalisierung ihres Bereichs vorantreiben, doch sind digitale Finance-Projekte oft nur unzureichend mit der Digitalisierungsstrategie des Gesamtunternehmens abgestimmt. Zudem hapert es an der Umsetzung bestehender Digitalisierungsstrategien im Arbeitsalltag. Es gilt: CFOs sollten sich beim Einsatz neuer Technologien noch mehr zutrauen. Darüber hinaus kann eine tiefgreifendere Digitalisierung strategische Vorteile für die CFOs haben.
Genug Budget, zu wenig Know-how
Die klassische Arbeit von Finanzabteilungen – etwa das Überwachen von Finanzkennzahlen, Zahlungen und anderen Risiken – beruht zu einem großen Teil auf klaren Regeln, die sich einfach standardisieren und kosteneffizient digitalisieren lassen, erklären die Studienautoren. Ein Grund für die noch zögerliche Digitalisierung: Aus Sicht der Finanzleiter fehlt es sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Management an Know-how. Am Geld hingegen scheitern die Digitalisierungspläne nicht. Knapp die Hälfte der Befragten (44%) rechnet mit einem Anstieg des Budgets für Digitalisierungsprojekte um bis zu 25%. Eine große Chance für CFOs, mit Hilfe der Digitalisierung ihre strategische Relevanz weiter auszubauen, stellt die Studie fest.
Finanzbereich neu ausrichten
Für viele CFOs gelt es nun, die eigene Rolle im Unternehmen und die der Finanzabteilung neu zu definieren. Denn die Digitalisierung führe im Finanzwesen zu einem Wandel von administrativen und regulativen Aufgaben hin zu wertschöpfenden Tätigkeiten. Die Digitalisierung schafft neue Tätigkeitsfelder in den Finanzfunktionen, etwa im Datenmanagement, Forecasting und anderen analytischen Prozessen, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, erklären die Autoren der Studie. Mithilfe solcher vorausschauenden Analyse- und Prognosefähigkeiten könnten die Leiter der Finanzfunktion ihren Einflussbereich sichern und die Finanzabteilung als strategische Stütze des CEOs etablieren.
Die PwC-Studie zur Transformation der Finanzfunktion „The Digital CFO“ kann hier angefordert werden.