• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Cybersicherheit: 8 von 10 Digitalunternehmen erwarten verschärfte Bedrohungslage

11.03.2022

Cybersicherheit: 8 von 10 Digitalunternehmen erwarten verschärfte Bedrohungslage

Autokonzerne auf der Überholspur

© anyaberkut/fotolia.com

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird auch im Cyberraum geführt – und die deutschen Digitalunternehmen rechnen damit, dass die Auswirkungen auch hierzulande zu spüren sein werden. Zwei Drittel (67%) gehen davon aus, dass sich die Bedrohungslage im Cyberraum verschärfen wird. Weitere 17% sehen sogar bereits konkrete Anzeichen dafür. Jedes dritte Unternehmen (34%) hat seine IT-Schutzmaßnahmen kurzfristig hochgefahren. Das sind Ergebnisse einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom, an der sich 100 Unternehmen der Digitalbranche beteiligt haben.

Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, geben aber ein aussagekräftiges erstes Stimmungsbild. Alle Unternehmen sollten unbedingt ihren Schutz vor Cyberangriffen prüfen und wo nötig verstärken, empfehlen die Studienautoren, denn es ist kein Geheimnis, dass Russland und mit staatlichen Stellen verbundene Gruppierungen über entsprechende Fähigkeiten verfügen. Angesichts der dynamischen Entwicklung rund um den Krieg gegen die Ukraine sollten Unternehmen die Risiken definitiv ernst nehmen und die eigene Cyberresilienz stärken. Zudem sollten die unverändert bestehenden Gefahren, die von Cyberkriminellen aus aller Welt ausgehen, nicht vernachlässigt werden. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs werden kriminelle Trittbrettfahrer versuchen, die ‘Gunst der Stunde‘ auszunutzen und sich zum Beispiel auch als vermeintliche Helfer in der Not anbieten, warnt der Digitalverband Bitkom.

Jedes Dritte hat eigene Schutzmaßnahmen hochgefahren

Bislang hat der Umfrage zufolge jedes dritte Unternehmen aus der Digitalbranche (34%) aufgrund des Krieges seine IT-Sicherheitsmaßnahmen verschärft, weitere 7% haben das fest geplant. In 3 von 10 Unternehmen (30%) wird noch darüber diskutiert – und rund jedes Vierte (23%) sieht für zusätzliche IT-Sicherheit keinen Bedarf.

Klare Verantwortlichkeiten festlegen und Mitarbeitende sensibilisieren

Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat jedes dritte Unternehmen (33%) einen Krisenstab eingerichtet oder klare Verantwortungen im Unternehmen dafür geschaffen. Dabei liegt die Verantwortung zumeist bei der Geschäftsführung oder dem Vorstand (22%), seltener bei einem anderen Unternehmensbereich (11%).

Der Digitalverband Bitkom hat fünf Maßnahmen zusammengestellt, die jedes Unternehmen jetzt dringend angehen sollte, um sich besser vor einem möglichen Cyberangriff zu schützen. Die Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen für Unternehmen können hier abgerufen werden.

 


Weitere Meldungen


Künstliche Intelligenz, KI, AI
Meldung

©peshkova/123rf.com

25.04.2024

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch

Im März dieses Jahres hat die EU das weltweit erste KI-Gesetz verabschiedet, das die Entwicklung vertrauenswürdiger KI unterstützen soll. Diese Initiative entspricht der teilweise noch vorherrschenden Skepsis in der Wirtschaft. Denn die Finanzentscheider in deutschen Unternehmen trauen der neuen Technologie noch nicht über den Weg. Mehr als 44 % stehen dem Einsatz von KI in Finanzprozessen

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch
Wachstum, Investition, Erfolg
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

24.04.2024

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an

Bundesminister Robert Habeck hat die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgelegt. Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2024 an einem konjunkturellen Wendepunkt steht. Während die beiden vergangen Jahre infolge des Energiepreisschocks durch eine weitgehende wirtschaftliche Stagnationsphase geprägt waren, haben sich seit Jahresbeginn zunehmend die Auftriebskräfte verstärkt. Reales BIP-Wachstum von 1,0 %

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an
KI, Künstliche Intelligenz, Roboter, Zukunft, Industrie 4.0
Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

24.04.2024

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI

Die deutsche Wirtschaft ist noch nicht ausreichend auf den Wandel vorbereitet, den generative Künstliche Intelligenz (GenAI) für ihre Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze bedeutet. Zugleich wird die Auswirkung durch GenAI auf das eigene Geschäft als vergleichsweise gering erachtet. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der vierteljährlich erscheinenden Studie „State of Generative AI in the Enterprise“, für die das

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank