Eine Reihe von Ergebnissen der Studie bleibt auch angesichts der einschneidenden Veränderungen seit Februar 2022 von Relevanz. So ist bei der Frage, wie leicht Co-Investoren zu finden sind, bei den öffentlichen Investoren seit 2019 ein Rückgang von 47% in 2019 auf 17% in 2022 festzustellen, was auf die verschärften beihilferechtlichen Hürden im Jahre 2019, z.B. im Zusammenhang mit INVEST oder dem EAF, zurückzuführen sein dürfte. Schon Anfang 2022 sagten 62% der Befragten, dass die größte Herausforderung der Portfolio-Start-ups die Gewinnung von qualifiziertem Personal sei, noch vor der Kundengewinnung mit 47%. Kein Wunder ist, dass die Exit-Rahmenbedingungen beklagt wurden – wegen eines fehlenden Secondary Marktes und des unterentwickelten Kapitalmarktes in der EU.
Der EIF BA Survey wurde u.a. mit Unterstützung von Business Angels Europe, für das das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) federführend war, durchgeführt. Die Befragung hatte 246 Antwortende, davon waren 9% weiblich und 33% waren Mitglieder von BAND, so dass die Ergebnisse stark von den deutschen Antworten beeinflusst wurden.
Das englischsprachige Working-Papier finden Sie hier.
(Quelle: Business Angels Netzwerk Deutschland vom 22.08.2022)