• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Stimmung im Mittelstand blüht zu Frühlingsbeginn auf

17.04.2023

Stimmung im Mittelstand blüht zu Frühlingsbeginn auf

Die Stimmung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland blüht zu Frühlingsbeginn weiter auf, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt.

Beitrag mit Bild

©alphaspirit/123rf.com

Die Stimmung steigt erneut in allen Hauptwirtschaftsbereichen der mittelständischen Wirtschaft. Das Geschäftsklima steigt im März um 4,9 Zähler gegenüber Februar auf jetzt -3,2 Saldenpunkte. Beide Klimakomponenten verbessern sich deutlich: Die Geschäftserwartungen ziehen um kräftige 6,7 Zähler auf jetzt -10,0 Saldenpunkte an, den besten Wert seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Gleichwohl ist der Blick in die Zukunft mehrheitlich noch immer von einiger Skepsis geprägt, wie das weiterhin deutlich negative Niveau dieses Indikators unterstreicht. Die Geschäftslageurteile klettern im März um 2,9 Zähler auf nun 3,9 Saldenpunkte.

Stimmung nach Branchen

Auf den größten Zuwachs kommen diesmal die Dienstleistungen, deren Klima sich um 7,6 Zähler auf nun wieder leicht positive 1,7 Saldenpunkte verbessert. Die mittelständischen Einzelhändler halten mit einem Anstieg um 3,5 Zähler auf 3,2 Saldenpunkte den Spitzenplatz in der Stimmungstabelle. Der mittelständische Großhandel (+2,6 Zähler auf -6,8 Saldenpunkte) und der Bau (+2,4 Zähler auf -12,5 Saldenpunkte) berichten spür-bare Geschäftsklimaanstiege. Gleichwohl bleiben die Bauunternehmen mit Abstand das Schlusslicht unter den Mittelständlern. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im Wohnbau, der aktuell wegen des raschen Zinsanstiegs und der hohen Materialkosten besonders leidet.

Auch Großunternehmen ziehen mit

Auch bei den Großunternehmen ist die Stimmung im März insgesamt positiv, allerdings mit einigen Abstrichen im Vergleich zum Mittelstand. Bei annähernd vergleichbaren Geschäftserwartungen (+4,8 Zähler auf -11,5 Saldenpunkte) sind die Großunternehmen mehrheitlich weiterhin unzufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, deren Niveau weiter klar negativ bleibt (+3,3 Zähler auf -5,0 Saldenpunkte). Alles in allem steigt das Geschäftsklima der Großunternehmen um 4,2 Zähler auf -8,2 Saldenpunkte.

„Die größten Konjunktursorgen haben sich zerstreut und im Mittelstand kehrt die Zuversicht vorsichtig zurück“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin ein steifer konjunktureller Gegenwind bläst. So dürfte vor allem die Geldpolitik ihre volle Bremswirkung erst in diesem Jahr entfalten und auch die Reallohnverluste hallen nach. Unter dem Strich erwarten wir trotzdem, dass nach dem Rückgang der Wirtschaftsleistung Ende vergangenen Jahres im Verlauf von 2023 eine zunächst wohl eher verhaltende konjunkturelle Erholung in Deutschland einsetzen wird.“

(KfW vom 12.04.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank