16.03.2016

Regierung greift Start-ups unter die Arme

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Mit zwei neuen Fonds will die Bundesregierung jungen Unternehmen in Wachtumsbereichen bei der Finanzierung stärker unter die Arme greifen. Vizekanzler Gabriel erhofft sich schnelleres Wachstum.

Bundesministerwirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Europäischen Investitionsfonds (EIF) Pier Luigi Gilibert und KfW-Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster den Startschuss für zwei neue, großvolumige Instrumente für mehr Risikokapital in Deutschland gegeben: Der Fonds ‚coparion‘ hat ein Volumen von 225 Mio. Euro und richtet sich an Unternehmen in der Start-up- und frühen Wachstumsphase. Die ERP/EIF-Wachstumsfazilität hat ein Volumen von 500 Mio. € und soll großvolumiges Wachstum ermöglichen. Mit diesem Angebot wird der Standort Deutschland für Wagniskapital attraktiver.

Wagniskapitalmarkt noch immer zu klein

Bundesminister Gabriel: „Gründerinnen und Gründer setzen neue Ideen in die Praxis um und schaffen Arbeitsplätze. Unsere Start-ups erhalten international viel Aufmerksamkeit, doch der deutsche Wagniskapitalmarkt ist im Verhältnis zu unserer Wirtschaftskraft immer noch zu klein. Wir müssen deshalb die Rahmenbedingungen verbessern und unseren Standort für Wagniskapital attraktiver machen. Das brauchen Unternehmen, um ihre innovativen Technologien auf den Markt zu bringen. Wir gehen deshalb mit unseren Partnern EIF und KfW neue Wege, um das Finanzierungsangebot zu erweitern und mehr privates Kapital zu mobilisieren.“

EIF-Vorstandsvorsitzender Gilibert zur ERP/EIF-Wachstumsfazilität: „Die 500-Millionen-Euro-Wachstumsfazilität wird schnell wachsende Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte in Deutschland und Europa entscheidend unterstützen. Seit 2004 haben wir zusammen mit dem ERP-Sondervermögen in mehr als 50 deutsche und europäische Wagniskapitalfonds investiert. Durch diese Fondsinvestments wurden 5,2 Mrd. Euro für junge und wachsende innovative Unternehmen mobilisiert.“.

KfW-Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster zum Ko-Investitionsfonds coparion: „coparion unterstützt innovative Start-ups und junge Technologieunternehmen mit Venture Capital – marktnah, schnell und flexibel. In Zusammenarbeit mit allen Marktakteuren ‚verdoppelt‘ der Ko-Investitionsfonds privates Kapital. Das gibt einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung des Wagniskapitalmarktes und für die Stärkung des Gründungs- und Innovationsstandorts Deutschland.“

(Pressemitteilung BMWi vom 15.03.2016)


Redaktion

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