• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Deutsche Wirtschaft setzt auch auf Open Source

03.10.2023

Deutsche Wirtschaft setzt auch auf Open Source

Als größte Vorteile von Open Source gelten Kosteneinsparungen und der Zugriff auf den Quellcode, aber auch die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse.

Beitrag mit Bild

© Edelweiss/fotolia.com

Ob Bürosoftware, Videokonferenzen oder Grafikbearbeitung – für die meisten Anwendungen gibt es auch Open-Source-Lösungen. Sie werden inzwischen in der Breite der deutschen Wirtschaft eingesetzt: 7 von 10 Unternehmen (69 %) nutzen Open-Source-Lösungen. Nur 18 % stehen Open Source ablehnend gegenüber. Das sind Ergebnisse des „Open Source Monitor 2023“, den der Digitalverband Bitkom am 27.09.2023 veröffentlicht hat. Für den Monitor wurden 1.155 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland sowie 102 Personen aus der öffentlichen Verwaltung befragt.

Open Source bietet konkrete Vorteile

„Open Source ist keine nerdige Nische in der digitalen Welt. Open Source bietet den Unternehmen konkrete Vorteile, etwa durch individuell angepasste Lösungen oder auch die Möglichkeit, eine Software umfassend auf Sicherheitslücken zu überprüfen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Open Source bietet aber auch Chancen für den Standort Deutschland und hilft, dem Ziel der Digitalen Souveränität näher zu kommen.“

Als größte Vorteile von Open Source gelten Kosteneinsparungen, die 35 % nennen, und der Zugriff auf den Quellcode (16 %), dahinter folgen die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse (7 %) sowie der leichte Anbieterwechsel (6 %).

Kriterien bei der Auswahl von Open-Source-Lösungen

Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl von Open-Source-Lösungen ist für Unternehmen, die bereits Open Source verwenden, die Funktionalität. Sie wird von 95 % der Unternehmen genannt. Große Bedeutung haben außerdem die Sicherheit und verfügbare Sicherheitszertifizierungen (93 %) sowie die Darlegung von Urheberschaft und Rechteinhaberschaft (85 %).

Jedes zweite Unternehmen (51 %) trägt zum Erfolg von Open Source bei. Am häufigsten durch kostenpflichtigen Support oder Lizenzen für kostenpflichtige Enterprise-Varianten entsprechender Lösungen (41 %). In jedem vierten Unternehmen (25 %) arbeiten aber auch Teams oder einzelne Beschäftigte aktiv an Projekten in der Open-Source-Community mit und 15 % stellen veränderten Quellcode selbst wieder zur Verfügung. Allerdings wird in den Unternehmen der Open-Source-Einsatz häufig noch nicht strategisch angegangen. Nur jedes Dritte (32 %) hat eine Open-Source-Strategie.

(Bitkom vom 27.09.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©kebox/fotolia.com

28.11.2024

SSM: Banken ziehen ernüchterndes Zwischenfazit

Der Single Supervisory Mechanism (SSM) besteht 2024 seit zehn Jahren. Zu diesem Anlass hat der Bundesverband deutscher Banken gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen KPMG und dem Center for Financial Studies der Goethe-Universität Frankfurt am Main eine Studie unter 31 europäischen Banken unter SSM-Aufsicht durchgeführt. Demnach sind sich die teilnehmenden Institute darin einig, dass sich die Qualität

SSM: Banken ziehen ernüchterndes Zwischenfazit
Meldung

© weerapat1003/fotolia.com

26.11.2024

Unternehmen erhöhen Investitionen für Klimaschutz

Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr zusammengerechnet ihr Engagement beim Klimaschutz ausgeweitet. Das aggregierte Volumen der inländischen Klimaschutzinvestitionen stieg um 12,1 % auf 85 Mrd. Euro. Die Inflation herausgerechnet verblieb ein Plus von 5,3 %. Diese positive Entwicklung wurde allerdings überwiegend von Großunternehmen getragen. Sie investierten im vergangenen Jahr 50 Mrd. Euro in den

Unternehmen erhöhen Investitionen für Klimaschutz
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

25.11.2024

KfW Research senkt Prognose für Wirtschaftswachstum 2025

KfW Research setzt die Prognose für das preisbereinigte Wachstum im laufenden Jahr 2024 leicht nach unten auf jetzt -0,1 % (Vorprognose: +0,1 %). Die vom Statistischen Bundesamt gemeldete Wachstumsrate im dritten Quartal entspricht zwar in etwa den Erwartungen aus der Sommerprognose. Allerdings hat das Statistische Bundesamt die Schrumpfung im zweiten Vierteljahr nach unten korrigiert, was

KfW Research senkt Prognose für Wirtschaftswachstum 2025

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank