• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Ad-hoc-Meldungen in der Corona-Krise: Hälfte der Prime-Standard-Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Ausblick korrigiert

03.08.2020

Ad-hoc-Meldungen in der Corona-Krise: Hälfte der Prime-Standard-Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Ausblick korrigiert

Beitrag mit Bild

© Jamrooferpix/fotolia.com

Die Corona-Krise wirbelte auch im zweiten Quartal die Planungen der börsennotierten Unternehmen durcheinander. Im ersten Halbjahr veröffentlichten die 301 Unternehmen aus dem Prime Standard (dazu gehören u. a. DAX, MDAX und SDAX) insgesamt 623 Insiderinformationen – in jeder vierten Meldung wurde der Ausblick angepasst. In 217 Ad-hoc-Nachricht verwiesen die Emittenten auf die COVID-19-Pandemie, um Prognoseänderungen oder andere wirtschaftliche Folgen zu erklären.

Das ist das Ergebnis einer Auswertung der EQS Group, eines Dienstleisters für Investor Relations und Unternehmenskommunikation, dessen weltweites Newswire über 97% der Emittenten aus dem Prime Standard für die Erfüllung ihrer Meldepflichten nutzen.

DAX: Elf Prognoseänderungen und eine Insolvenz im 2. Quartal 2020

Im DAX ist die Zahl der Ad-hoc-Nachrichten im zweiten Quartal deutlich gegenüber den ersten drei Monaten angestiegen – von 25 auf 46 Meldungen. Das lag neben den 24 Veröffentlichungen mit Corona-Bezug auch an der Wirecard AG, die im Zuge des Bilanzskandals allein ein Dutzend Mal ad-hoc publizierte, darunter eine Gewinnwarnung und eine Meldung mit dem Schlagwort „Insolvenz“.

Zudem passten zehn weitere Unternehmen aus der ersten Börsenreihe ihre Prognosen im Zeitraum April bis Juni an und nannten dabei jeweils die Pandemie als Ursache. In den ersten sechs Monaten des Jahres verbreiteten die DAX-Konzerne damit 18 Prognoseänderungen, mehr als in den Jahren 2018 und 2019 (jeweils acht) zusammen.

Nach Beendigung des Lockdowns haben sich Ad-hoc-Meldungen wieder normalisiert

Mit der Beendigung des Lockdowns hat sich allerdings die Gesamtzahl der Ad-hoc-Meldungen zum Ende des Halbjahrs wieder etwas normalisiert, berichten die Studienautoren. Nach der Zuspitzung der Krise im März (173) und April (135) gingen die Veröffentlichungszahlen laut der Analyse im Mai (91) und Juni (71) wieder deutlich zurück.

Insgesamt gaben die Gesellschaften aus dem Prime Standard im ersten Halbjahr 164 Ad-hoc-Meldungen heraus, um ihre Prognosen zu korrigieren, präzisieren oder zurückzuziehen. Weitere thematische Schwerpunkte bei den 217 Veröffentlichungen mit Corona-Bezug waren die Verschiebung der Hauptversammlung und der Dividendenzahlung sowie die Ankündigung von rein virtuellen Aktionärstreffen, die in diesem Jahr erstmals erlaubt sind.

(Pressemitteilung EQS Group vom 13.07.2020)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©Olivier Le Moal

29.12.2025

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI

Künstliche Intelligenz gilt in der deutschen Wirtschaft zunehmend als strategisches Instrument für Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig wächst die Sorge über ihren erheblichen Energiebedarf. Eine aktuelle Befragung des Digitalverbands Bitkom von mehr als 600 Unternehmen zeichnet ein differenziertes Bild: große Erwartungen, aber auch klare Bedingungen. KI als Grundlage für klimaschonende Geschäftsmodelle Zwei Drittel der Unternehmen (67 %)

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI
Meldung

Serezniy/123rf.com

24.12.2025

Frohe Weihnachten!

Die CORPORATE FINANCE-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten! Mögen diese besonderen Tage erfüllt sein von Wärme, Freude und entspannten Momenten im Kreise Ihrer Familie und Freunde. Nutzen Sie die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken und die kleinen sowie großen Freuden dieser festlichen Zeit in vollen Zügen zu genießen. Wir

Frohe Weihnachten!
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

23.12.2025

M&A-Boom: Private Equity erreicht neuen Höchststand

Die M&A-Aktivitäten ausländischer Investoren in Deutschland liegen im Jahr 2025 annähernd auf dem Niveau des Vorjahrs: Insgesamt 1.233 Transaktionen dürften bis zum Jahresende stattfinden – 2024 waren es in Summe 1.205 Deals. Das Transaktionsvolumen wird allerdings mit voraussichtlich rund 118 Milliarden Euro deutlich höher sein als im Vorjahr (2024: rund 101 Milliarden Euro). Grund dafür

M&A-Boom: Private Equity erreicht neuen Höchststand
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank