• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Allmähliche Erholung der deutschen Wirtschaft

28.08.2024

Allmähliche Erholung der deutschen Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft wird sich in den kommenden Quartalen nach und nach erholen, doch erst 2025 wird das Jahreswachstum wieder deutlich positiv sein.

Beitrag mit Bild

© fotogestoeber/fotolia.com

Die Konjunktur ist ohne großen Schwung in den Sommer gestartet. Die neue Sommerprognose von KfW Research geht lediglich von einem leichten Wirtschaftswachstum im dritten Quartal aus. Dieses gewinnt in den Folgequartalen aber an Fahrt. Für das kommende Jahr wird insgesamt ein Wachstum von 1,0 % erwartet, nach 0,1 % in diesem Jahr (Vorprognosen: + 0,3 % für 2024 und + 1,2 % für 2025).

Positives Wachstum erst 2025 erwartet

„Die deutsche Wirtschaft wird sich in den kommenden Quartalen nach und nach erholen, doch erst 2025 wird das Jahreswachstum wieder deutlich positiv sein“, sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib. „Das Konsumklima hat sich seit dem Tief im Januar spürbar verbessert und mit den kräftigen Reallohnsteigerungen wächst die Kaufkraft der privaten Haushalte. Die Voraussetzungen für eine konsumgetriebene Erholung sind damit intakt. Die Unternehmensinvestitionen könnten sich im zweiten Halbjahr stabilisieren, wie die Besserung bei der Kreditnachfrage nahelegt. Die privaten Wohnbauinvestitionen dürften 2025 erstmals seit fünf Jahren wieder expandieren, gestützt von einer unverändert hohen Wohnungsnachfrage.“

Eurozone bleibt auf Erholungskurs

In der Eurozone bleibt das Wachstum auf Erholungskurs. Für das Gesamtjahr 2024 wird unverändert ein reales Wachstum von 0,8 % erwartet, gefolgt von 1,3 % im Jahr 2025 (Vorprognose + 1,5 %). Wie in Deutschland dürfte auch in der Eurozone der Konsum der privaten Haushalte kurzfristig der wichtigste Wachstumstreiber sein, bevor der Aufschwung im kommenden Jahr an Breite gewinnt.

Die geopolitischen und geoökonomischen Unwägbarkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt und der russischen Invasion in die Ukraine, zählen zu den anhaltenden Abwärtsrisiken für die Konjunkturprognose. Die Konjunktur könnte sich allerdings besser entwickeln als vorhergesagt, falls die privaten Haushalte ihr zuletzt gestiegenes Vorsichtssparen zumindest teilweise zugunsten eines höheren Konsums reduzieren.

(KfW vom 27.08.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©tashatuvango/ fotolia.com

09.09.2025

Deutschland bleibt Sorgenkind für ausländische Investoren

Deutschland stellt weiterhin eine Herausforderung für ausländische Investoren dar. Mit einem Gesamtverlust von 17,1 Mrd. Euro (+11% Vgl. 2022) produziert rund ein Viertel (24%) der in Deutschland operierenden Beteiligungen ausländischer Holdings Verluste. Besonders betroffen sind die Sektoren Industrieprodukte, Dienstleistungen und Banken. Dies geht aus der aktuellen Deloitte-Studie „Grenzgänger 2025“ hervor. Die Studie basiert auf einer

Deutschland bleibt Sorgenkind für ausländische Investoren
Meldung

©petrusanonimus/123rf.com

08.09.2025

EU-Mercosur: Meilenstein für die Lieferkettendiversifizierung

Am 03.09.2025 hat die EU-Kommission die Ratifizierung des Handelsabkommens mit dem Mercosur-Staatenbund angestoßen. Bereits in den 1990er-Jahren starteten die Verhandlungen der EU mit Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay über umfangreiche Handelserleichterungen, die 2019 erfolgreich abgeschlossen wurden. Aufgrund langwieriger Nachverhandlungen konnten die Unternehmen den „First Mover“-Vorteil in Südamerika allerdings bisher nicht nutzen – andere Länder wie

EU-Mercosur: Meilenstein für die Lieferkettendiversifizierung
Meldung

©pitinan/123rf.com

04.09.2025

Milliardenmarkt für EV-Batterien wächst

Allein in Europa wird sich das Marktpotenzial für Elektroauto-Batterien nach Berechnungen von Deloitte in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen – von derzeit 16,3 auf 54 Milliarden Euro im Jahr 2030. Grund ist der Hochlauf von Elektroautos; weltweit steigt ihr Anteil an allen verkauften Pkws zeitgleich von 18 auf 43 %. Allerdings besteht die Gefahr,

Milliardenmarkt für EV-Batterien wächst

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank