• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Anzahl der deutschen Fintech-Finanzierungen rückläufig

28.07.2017

Anzahl der deutschen Fintech-Finanzierungen rückläufig

Beitrag mit Bild

Zwei große Finanzierungsrunden prägen das zweite Quartal bei den deutschen Fintechs. Die Zahl der Transaktionen sinkt. In anderen Ländern passiert deutlich mehr.

Zwei große Finanzierungsrunden prägen das zweite Quartal bei den deutschen Fintechs. Die Zahl der Transaktionen sinkt. In anderen Ländern passiert deutlich mehr.

Gleich fünf Fintechs schafften es im zweiten Quartal dieses Jahres, zum Einhorn zu werden. Doch keines dieser Start-ups, die jetzt mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewertet sind, haben ihre Wurzeln in Europa. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des amerikanischen Marktforschungsunternehmens CB Insights. Vier der neuen Mitglieder im exklusiven Club stammen aus den USA, eines aus China.

Dabei zeigen auch die Zahlen für Deutschland erst einmal ein erfreuliches Bild: Mit einem kumulierten Finanzierungsvolumen von etwas über 150 Millionen Euro kann der deutsche Markt den höchsten Wert der vergangenen fünf Quartale melden. Allerdings ist für diese Zahl in erster Linie ein Deal verantwortlich: Das 110-Millionen-Euro-Investment bei der Hamburger Kreditech – das erste deutsche Fintech-Investment überhaupt über 100 Millionen Euro – zieht die Summe entscheidend nach oben. Dazu kommt der Einstieg von Blackrock bei Scalable Capital von Ende Juni mit 30 Millionen Euro.

Damit stammten die höchste und vierthöchste Fintech-Finanzierungsrunde in Europas aus Deutschland – die meisten Plätze in dieser Rangliste kann sich wie gewohnt Großbritannien sichern. Die Zahl der deutschen Fintech-Finanzierungen nahmen dagegen erst einmal wieder ab. Mit 12 veröffentlichten Finanzierungen (erstes Quartal 2017: 17) bewegt sich die Anzahl jedoch in etwa auf dem Vorjahresdurchschnitt.

Hohes Tempo in Europa

Europaweit haben Schlagzahl und Höhe von Fintech-Finanzierungen deutlich zuglegt. Die Marktforscher haben in den ersten sechs Monaten des Jahres dasselbe Volumen wie im gesamten Vorjahr registriert. Etwa eine Milliarde Euro floss bereits in Start-ups, die Banken, Vermögensverwalter oder Versicherungen angreifen wollen. Für das Jahr 2017 insgesamt rechnen die Beobachter mit einem Anstieg in Höhe von 40 Prozent.

Der weit überwiegende Teil des Kapitals in Europas stammte dabei von Finanzinvestoren wie Venture-Capital-Gesellschaften – die Branche selbst hält weiterhin aus den umfangreicheren Finanzierungsrunden fern, wie die CB Insights-Zahlen zeigen. Nur 29 Prozent des Geldes floss von Finanzinstituten selbst oder deren Investmentgesellschaften.

(Quelle: WiWo-Gründer vom 27.07.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

pitinan/123rf.com

20.11.2025

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum

In den kommenden zehn Jahren werden die europäischen NATO-Länder ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen – die direkten Verteidigungsausgaben sollen auf 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen, das entspricht jährlichen Ausgaben von etwa 770 Milliarden Euro. Allein in Ausrüstung sollen die NATO-Länder etwa 217 Milliarden Euro im Jahr investieren. Weitere 1,5 % des Bruttoinlandprodukts (BIP) sollen in sicherheitsrelevante Investitionen fließen,

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.11.2025

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen

Innovation ist der Wachstumsmotor des Mittelstands, doch viele Unternehmen bleiben unter ihren Möglichkeiten. Eine aktuelle Untersuchung von KfW Research zeigt, welche Hürden Innovationsprojekte scheitern lassen. Es werden drei zentrale Innovationshemmnisse im Mittelstand identifiziert: bürokratische, finanzierungsbezogene und kompetenzbezogene Hemmnisse. Warum viele Ideen nie umgesetzt werden Bürokratische Hürden sind am weitesten verbreitet. Finanzierungshemmnisse entstehen durch die besonderen

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen
Meldung

pitinan/123.rf.com

17.11.2025

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung

Beschäftigte in deutschen Unternehmen stehen dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) überwiegend positiv entgegen. 49 % blicken mit Neugier darauf, wie KI ihre Arbeit verändern wird (global: 50 %), 26 % empfinden sogar Vorfreude (global: 41 %). Dennoch zeigt sich: Die tatsächliche Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden haben im

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank