• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Asset Management: Zwei Drittel der Investoren sehen Private Equity als zukunftsfähige Anlageklasse

12.11.2021

Asset Management: Zwei Drittel der Investoren sehen Private Equity als zukunftsfähige Anlageklasse

Beitrag mit Bild

© pichetw/fotolia.com

Der Asset und Investment Manager Wealthcap hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zum zweiten Mal die Analyse „Wealthcap Marktcheck“ veröffentlicht. Thema der jüngsten Ausgabe sind Private-Equity-Investitionen und die Frage, wie zukunftsfähig diese sind. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Aspekte Krisenresilienz und ESG sowie auf die Auswirkungen der Coronapandemie gelegt. Insgesamt haben 250 Investoren ihre Einschätzungen abgegeben. Voraussetzung für die Teilnahme waren ein Anlagevolumen mit mehr als 100.000 Euro sowie vorausgehende Erfahrung mit Private-Equity-Investitionen. Die Umfrage zeigt, dass knapp 60% der Befragten Investitionen in Private Equity für zukunftsfähig halten. Darüber hinaus schätzen Investoren vor allem das Renditepotenzial (42,4%) als entscheidend ein für ihre Investition in Private Equity.

„Renditechancen und der diversifizierende Effekt im Portfolio sind die wichtigsten Argumente für Private Equity und tragen zusammen mit der erwarteten Resilienz in Krisenzeiten zu der weiterhin steigenden Bedeutung der Anlageklasse für Investoren bei. Die Pandemie spielt in der Einschätzung keine wesentliche Rolle, sondern die Möglichkeit an wirklich aktiven Entwicklungsstrategien für Unternehmen Teil zu haben, gerade auch im Vergleich zu Aktieninvestments. Daher ist es nicht überraschend, dass Private Equity als zukunftsfähiger Investmentbaustein auch für Privatanleger zunehmend wichtiger wird“, sagt Michael Stachowski, Leiter Produktmanagement Alternative Investments & Portfoliolösungen bei Wealthcap.

Resilienz und Überrenditen gerade in Krisenzeiten

44,2% der befragten Investoren schätzen Private Equity als resilient oder sehr resilient in Krisenzeiten ein. Darüber hinaus glauben knapp 40%, dass mit Private Equity gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine höhere Rendite als bei Investitionen in börsennotierte Unternehmen erzielbar ist.

Renditepotenzial als Hauptgrund für Private-Equity-Investments

Das wichtigste Argument für Investments in Private Equity ist mit 42,4% das Renditepotenzial der Assetklasse. Bei Möglichkeit der Mehrfachnennung gaben die Investoren außerdem die Diversifizierung (37,2%), den Zugang zu Private Markets (25,0%), die volkswirtschaftliche Bedeutung (18,5%) sowie die Absicherung gegen Inflation (14,6%) an.

Die ESG-Aspekte Umwelt, Soziales und Governance spielen laut der Analyse derzeit für 37,2% der Investoren bei Private Equity eine große oder eher große Rolle. Fast die Hälfte aller Befragten (49,9%) gab hingegen an, diese für weniger wichtig oder unwichtig bei der Investitionsentscheidung zu halten.

Im Vergleich zu vergangenen Jahren hat das Thema ESG und Nachhaltigkeit auch für Private Equity deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Studienautoren gehen davon aus, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird. Umfassende ESG-Screening-Prozesse und Reportings seien im Sinne aller Stakeholder. Die Steuerung von Kapital in ESG-orientierte Anlagen unterstützt die formulierten Klimaziele langfristig, so die Einschätzung der Experten.

Private Equity von Coronapandemie unbeeinflusst

Bei der Frage, ob die Assetklasse Private Equity durch Corona an Bedeutung gewinnen wird, ergibt sich ein relativ ausgeglichenes Bild: 34,2% bejahen dies, während 32,5% dies bezweifeln. Die Assetklasse bleibt dabei weiterhin beliebt: Circa die Hälfte der Befragten (49,6%) gibt an, in den kommenden ein bis drei Jahren mindestens gleich viel (25,6%) oder mehr als heute (24,2%) in Private Equity investieren zu wollen. Dagegen wollen nur 10,3% neue Investitionen reduzieren. Weitere 25,9% planen in den kommenden Jahren vorerst keine weiteren Investitionen in Private Equity.

Der aktuelle „Wealthcap Marktcheck“ steht hier zum Download zur Verfügung.

(Pressemitteilung Wealthcap vom 11.11.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

thodonal/123rf.com

24.04.2025

Wachstum vertagt: Habeck senkt Prognose

Bundesminister Robert Habeck hat die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgelegt. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in schwierigem Fahrwasser: Weltweit hat sich die wirtschaftliche Unsicherheit durch die angekündigten und zum Teil wieder ausgesetzten Zölle der Vereinigten Staaten stark erhöht. In der Folge kam es zu Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten und einer Eintrübung der globalen Wachstumsaussichten. Besonders

Wachstum vertagt: Habeck senkt Prognose
Meldung

irrmago/123rf.com

23.04.2025

ZEW-Finanzmarkttest: Deutsche Wirtschaft stagniert in 2025

Der Generationswechsel in der US-Handelspolitik hat die Weltmärkte erschüttert. Nachdem bereits im Februar 2025 Zölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 % oder mehr angekündigt wurden, kamen am 02.04.2025, dem „Liberation Day“, noch umfassendere Importzölle hinzu. Diese beinhalten einen allgemeinen Basiszoll von 10 % auf alle Importe sowie zusätzliche „Reziprozitätszölle“ auf bestimmte Länder, die bis

ZEW-Finanzmarkttest: Deutsche Wirtschaft stagniert in 2025
Meldung

© pichetw/fotolia.com

22.04.2025

US-Handelszölle trüben Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände

Die Ankündigung der zwischenzeitlich ausgesetzten US-Handelszölle am 02.02.2025 hat das Stimmungsbild unter CFOs (Chief Financial Officer) in Deutschland stark getrübt. Das zeigen die Ergebnisse einer Befragung unter 216 Finanzvorständen zwischen dem 20.03.2025 und dem 10.04.2025. Vor der Veröffentlichung der Zölle zeigten sich die CFOs vorsichtig optimistisch. Der Indexwert – die Differenz zwischen positiven und negativen

US-Handelszölle trüben Geschäftsaussichten deutscher Finanzvorstände

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank