• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Börsengang ist für die meisten Start-ups aktuell kein Thema

29.06.2017

Börsengang ist für die meisten Start-ups aktuell kein Thema

Beitrag mit Bild

© moomsabuy/fotolia.com

Der Anteil der Gründer, die sich einen Börsengang vorstellen können, schrumpft. Aktuell würden 14 Prozent der Start-ups diesen Schritt wagen. 

Ende der Woche werden erstmals die Aktien von Delivery Hero an der Frankfurter Börse gehandelt. Läuft alles nach Plan, startet der Essenslieferdienst mit einer Milliarden-Bewertung auf dem Parkett. Bislang sind Börsengänge von Start-ups hierzulande immer noch eine Seltenheit, doch immerhin 14 Prozent der Start-up-Gründer geben an, dass sie einen Gang aufs Börsenparkett für denkbar halten. Ebenso viele (14 Prozent) schließen einen Börsengang für ihr Start-up aber grundsätzlich aus, für zwei Drittel (65 Prozent) ist er aktuell kein Thema. Vor einem Jahr lag der Anteil der Start-ups, die sich einen Börsengang vorstellen können, mit 37 Prozent fast dreimal so hoch. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Start-up-Gründern. „Ein Börsengang ist vom Aufwand her nicht zu unterschätzen und sicher nur für wenige Start-ups eine reale Option, etwa um ihre Internationalisierung zu finanzieren. Ein Start-up, das in globalen Dimensionen denkt, muss eine solche Möglichkeit aber in Erwägung ziehen“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. „Jeder erfolgreiche Börsengang ist ein wichtiges Signal für die deutsche Start-up-Szene.“

Dabei kann ein Börsengang eine sehr interessante Möglichkeit der Wachstumsfinanzierung für Start-ups sein, um die Expansion zu finanzieren – vor allem wenn andere Finanzierungs¬möglichkeiten rar sind. So teilt gerade einmal jeder zweite Gründer (46 Prozent) die Meinung, dass in Deutschland genug Venture Capital zur Verfügung steht. Dennoch sind Start-ups durchaus wählerisch, wenn es um die Investorensuche geht. Drei Viertel (78 Prozent) betonen, dass sie bei der Suche nach Investoren besonders darauf achten, dass sie Expertise für die eigene Branche mitbringen. Jeder Zweite (51 Prozent) würde einen Geldgeber aus Deutschland bevorzugen. Nur rund jeder Fünfte (18 Prozent) gibt an, dass er, sofern die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, keinerlei Investment ablehnen würde – unabhängig von Expertise und Background des Investors.

(Pressemitteilung Bitkom vom 26.06.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

grapix/123rf.com

31.12.2025

Frohes neues Jahr 2026!

Die Corporate-Finance-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Familien ein frohes und erfolgreiches neues Jahr 2026! Möge es Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und viele persönliche wie berufliche Erfolge bringen. Ein neues Jahr bedeutet neue Chancen, inspirierende Begegnungen und spannende Herausforderungen – und wir freuen uns darauf, Sie auch in den kommenden zwölf Monaten mit fundiertem Wissen, aktuellen Entwicklungen

Frohes neues Jahr 2026!
Meldung

murrstock/123rf.com

31.12.2025

2025 ist das schwächste IPO-Jahr

2025 war kein gutes Jahr für Börsengänge in Deutschland: Mit nur drei Initial Public Offerings (IPOs) und einem Emissionsvolumen von 1,186 Milliarden Euro geht 2025 als schwächstes IPO-Jahr seit 2020 in die Geschichte ein. 2024 hatte die Frankfurter Börse immerhin fünf IPOs verzeichnet, die insgesamt Erlöse in Höhe von 1,914 Milliarden Euro einspielten. Zu diesen

2025 ist das schwächste IPO-Jahr
Meldung

©Cybrain/fotolia.com

30.12.2025

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu

Mittelständische Unternehmen in Deutschland haben im Jahr 2024 insgesamt 306 Milliarden Euro im Online-Handel mit Produkten und Dienstleistungen verdient. Das waren 30 Milliarden Euro oder 11 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Die Gesamtumsätze im Mittelstand stiegen dagegen nominal nur um rund 2 % – die Einnahmen aus dem Online-Handel wuchsen also überproportional stark. Das sind

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank