• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Brexit befeuert britische Direktinvestitionen in Deutschland

25.05.2018

Brexit befeuert britische Direktinvestitionen in Deutschland

Beitrag mit Bild

© Mustansar/fotolia.com

Neuer Rekordwert: Mehr als 150 geplante Investitionsprojekte aus Großbritannien wurden 2017 in Deutschland verzeichnet. Die seit mittlerweile zehn Jahren von Germany Trade & Invest (GTAI) gesammelten Daten zu ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland (FDI) ergeben bei britischen Projekten in 2017 ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die 152 Projekte verteilen sich vorrangig auf die Sektoren Unternehmens- und Finanzdienstleistungen (33 Prozent) sowie IKT & Software (22 Prozent). Auch die Beteiligungen britischer Investoren an deutschen Firmen haben deutlich zugelegt. Wir sind davon überzeugt, dass diese Zunahme vor allem auf die Entscheidung für den Brexit zurückzuführen ist. Dafür spricht auch, dass die Direktinvestitionen aus Großbritannien in ganz Europa deutlich zugenommen haben, um insgesamt 33 Prozent“, erklärt Thomas Bozoyan, FDI-Experte bei GTAI. Deutschland war mit 18 Prozent aller britischen Direktinvestitionen wichtigstes Ziel auf dem Kontinent.

Positiver Trend wird bestätigt

Mit insgesamt 1.910 geplanten Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen konnte die GTAI erneut einen Spitzenwert im Jahr 2017 registrieren. Damit wird der positive Trend der letzten Jahre bestätigt (2016: 1.944 Projekte; 2015: 1.912 Projekte). Die Unternehmen gaben an, zusammen mindestens 29.000 Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Darüber hinaus wurden 1.925 ausländische Firmenübernahmen und Zusammenschlüsse (M&A) erfasst.

„Das wichtigste Herkunftsland für Neuansiedlungen (Greenfield) und Erweiterungsprojekte sind die USA mit 276 Projekten. Dahinter folgen die VR China mit 218 Projekten, die Schweiz mit 204 Projekten, das Vereinigte Königreich mit 152 Projekten sowie die Niederlande und Frankreich mit 124 bzw. 95 Projekten“, erklärt Thomas Bozoyan weiter. Die wichtigste Herkunftsregion sei die Europäische Union (EU). 41 Prozent der Projekte stammen aus den EU-Mitgliedsstaaten, fast jedes vierte Projekt aus Asien.

Auch unabhängig vom Herkunftsland führen wie in den vergangenen Jahren die Unternehmens- und Finanzdienstleistungen die Reihenfolge der wichtigsten Sektoren an. Mit zwanzig Prozent aller Projekte lagen sie vor der IKT- & Software-Branche (16 Prozent) und der Konsumgüterindustrie (10 Prozent). Die bedeutendste Geschäftstätigkeit bleit die Eröffnung eines Vertriebs- und Marketingbüros (39 Prozent). Es folgen Produktions- sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte (19 Prozent) sowie unternehmensnahe Dienstleistungen (18 Prozent).

Weitere Informationen zum FDI-Reporting 2017 finden Sie hier.

(Pressemitteilung GTAI vom 24.05.2018)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©Elnur Amikishiyev/123rf.com

12.11.2025

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu

Nachhaltigkeit wird für Unternehmen in Europa zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. Drei von vier Unternehmen (75 %) erkennen laut der Studie „Sustainability Value Creation“ von KPMG in Deutschland, dass Nachhaltigkeit finanziell wirkt – etwa durch Effizienzsteigerungen oder Wachstum in neuen Märkten. Generell erweitern sich die Prioritäten der Unternehmen deutlich: während Risikoreduktion (59 %) und Effizienzgewinne (55 %) weiter relevant sind,

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu
Meldung

© Sergey Nivens/fotolia.com

11.11.2025

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Nach einem Dämpfer im September hat sich die Stimmung im deutschen Mittelstand wieder aufgehellt. Im Oktober setzte der Geschäftsklimaindex den Erholungskurs fort, auf dem er sich seit Jahresbeginn befindet. Er legte leicht um 1,3 Zähler zu auf nun minus 14,6 Punkte, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert – die Stimmung bessert sich also, hat

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte
Meldung

©alphaspirit/fotolia.com

10.11.2025

Asset Management verliert an Diversität

Die Asset-Management-Branche steht an einem Wendepunkt: Die Zahl der Bewerbungen von Frauen steigt, doch der Schritt in die Branche gelingt ihnen seltener. Während der Anteil an Bewerbungen von Frauen im Jahr 2024 einen neuen Höchstwert mit 38 % erreicht hat, schaffen nur noch 36 % tatsächlich den Berufseinstieg. Auch der Frauenanteil in der Gesamtbelegschaft stagniert bei 40 %,

Asset Management verliert an Diversität

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank