Indien und Brasilien liegen im internationalen Vergleich vorne, wenn es um Resilienz bei Unternehmen geht – deutlich vor Deutschland, aber auch anderen EU-Staaten, den USA und Japan. Das belegt ein aktueller globaler Report von SAS, einem der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für Analytics und künstliche Intelligenz (KI). Für die Erhebung wurden rund 2.500 Führungskräfte weltweit nach ihrer Einschätzung befragt wurden. Demnach halten sich rund 65 % der brasilianischen beziehungsweise 64 % der indischen Unternehmen für wirklich resilient, aber nur 40 % der deutschen. Auch steht Resilienz in anderen Ländern weiter oben auf der Prioritätenliste: Während 85 % der indischen und 82 % der brasilianischen Manager das Thema für sehr wichtig halten, ist es in Deutschland nur gut jeder zweite (55 %).
Daten, Analytics und KI für mehr Resilienz
In der Spitzengruppe liegt Deutschland, wenn es um den Einsatz von Daten, Analytics und KI für mehr Resilienz geht. Hier ergibt sich folgende Top-5-Rangliste: Indien (85 %), UK (83 %), Brasilien (79 %), Deutschland (74 %) und USA (73 %). Gleichzeitig zeigte sich, dass eine schlechte Datenqualität die größte Hürde für die Einführung von Datenkompetenz und -kultur bei deutschen Unternehmen darstellt. Der Investition in Innovation wiederum stehen in Deutschland vor allem ein Fehlen an Lern- und Entwicklungsprogrammen (40 %), hohe Kosten (36 %), Risiken im Zusammenhang mit Cybersecurity sowie mangelnde Kenntnisse der Belegschaft (jeweils 34 %) entgegen.
„An den Ergebnissen des Reports ist zu erkennen, dass analytische Reife und Krisenresistenz zusammenhängen“, kommentiert Helene Lengler, Managing Director von SAS Deutschland. „Deutsche Unternehmen spielen zwar noch nicht in der ersten Liga bei Resilienz, aber sind auf dem besten Weg, wenn man vom Stellenwert intelligenter Technologien zur Auswertung von Daten ausgeht.“
Der komplette „Resiliency Rules Report“ mit den Ergebnissen für Deutschland steht hier bereit.
(SAS vom 08.08.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)