• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Corona-Schnelltests am Arbeitsplatz: Viele Unternehmen testen selbst

23.03.2021

Corona-Schnelltests am Arbeitsplatz: Viele Unternehmen testen selbst

Beitrag mit Bild

©Kateryna Kon/123rtf.com

Knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen testet Mitarbeiter bereits im Betrieb auf Corona oder plant, dies in Kürze zu tun. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter bundesweit knapp 8.000 Betrieben aller Branchen und Regionen.

Die Erhebung ist Teil der Initiative zur Ausweitung des Testangebots, die die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband der Deutschen Industrie, der DIHK und der Zentralverband des Deutschen Handwerks gestartet haben. Sie soll regelmäßig wiederholt werden.

Beschaffungsprobleme durch fehlende Lieferungen

Der Umfrage zufolge testen aktuell bereits 19% aller Betriebe ihre Belegschaften. Weitere 28% geben an, in Kürze mit Tests im Betrieb zu beginnen. Auf der anderen Seite befinden sich unter denjenigen, die derzeit nicht testen, auch viele Betriebe, deren Beschäftigte komplett im Homeoffice sind bzw. die vom Lockdown betroffen sind.

Zudem stehen die Betriebe in der Praxis noch vor zahlreichen Herausforderungen. So melden 43% derjenigen Unternehmen, die in Kürze testen wollen, Beschaffungsprobleme durch fehlende Lieferungen. Weitere 39% bemängeln zudem fehlende Informationen zum Umgang mit Tests in den Betrieben.

40% der Großunternehmen testen bereits regelmäßig

Je größer die Unternehmen, desto häufiger sind Teststrategien oder entsprechende Pläne bereits vorhanden. Bei den Großunternehmen (ab 1.000 Beschäftigte) gaben 40% der Befragten an, ihre Mitarbeiter bereits zu testen, weitere 39% wollen damit in Kürze beginnen.

Über alle Größenklassen hinweg haben rund die Hälfte der Betriebe noch keine konkreten Pläne für eine Teststrategie. Für fast ein Drittel von ihnen stellt sich die Testfrage allerdings aktuell nicht. Denn 23% der Unternehmen arbeiten ausschließlich im Homeoffice; 9% befinden sich derzeit im kompletten Lockdown. Dort, wo die Belegschaften im Betrieb anwesend sind, ist somit die Testbereitschaft höher, als es im Gesamtergebnis zum Ausdruck kommt.

Viele Unternehmen noch im Lockdown

Zu den derzeit vom Lockdown besonders betroffenen Branchen gehören die Gastronomie, Reisewirtschaft, Kultur- und Kreativwirtschaft. So gibt mehr als die Hälfte der Betriebe aus dem Gastgewerbe an, aktuell geschlossen zu haben. In der Reisewirtschaft ist es knapp ein Drittel und in der Kultur- und Kreativbranche ist es immer noch mehr als jeder fünfte Betrieb.

Aus den Zahlen geht zudem hervor, dass Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten überdurchschnittlich stark vom Lockdown betroffen sind. Bei diesen Unternehmen fallen auch die Kosten für die Einführung eines Testkonzepts besonders stark ins Gewicht – so dass damit die Testzurückhaltung in dieser Unternehmenskategorie nachvollziehbar ist.

Die kompletten Ergebnisse der DIHK-Startumfrage zu Corona-Tests finden Sie hier zum Download:

(Pressemitteilung Deutscher Industrie- und Handelskammertag vom 22.03.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©Stockfotos-MG/fotolia.com

16.10.2025

Kaum Verbesserungen beim Kreditzugang für KMU

Die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei der Aufnahme von Bankkrediten hält an. Im dritten Quartal 2025 gaben nur 19,5 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an, Kreditgespräche mit Banken geführt zu haben – der niedrigste Wert seit Ende 2023. Dies ist bemerkenswert, da die durchschnittlichen Kreditzinsen mit rund 3,5 % nun etwa zwei Prozentpunkte unter dem Höchststand von

Kaum Verbesserungen beim Kreditzugang für KMU
Meldung

©alphaspirit/123rf.com

15.10.2025

ZEW: Hoffnung auf Aufschwung bleibt

Im Oktober 2025 steigen die Erwartungen über die wirtschaftliche Lage Deutschlands leicht an. Sie liegen mit plus 39,3 Punkten um plus 2,0 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 80,0 Punkten um minus 3,6 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Hoffnung auf einen

ZEW: Hoffnung auf Aufschwung bleibt
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

14.10.2025

Finanzinvestoren kaufen weniger Unternehmen in Deutschland

Finanzinvestoren haben im ersten Halbjahr 2025 sowohl in Europa als auch in Deutschland deutlich weniger Transaktionen durchgeführt: Die Zahl der Investitionen sank im Vergleich zum Vorjahr europaweit um 13 % von 814 auf 708 und liegt damit klar unter dem Fünfjahresschnitt. In Deutschland sank die Transaktionszahl um 14 % von 109 auf 94. Der Trend war in

Finanzinvestoren kaufen weniger Unternehmen in Deutschland

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank