Deutschland wappnet sich gegen Cyberangriffe und investiert dazu mehr denn je in IT-Sicherheit. Im laufenden Jahr werden die Ausgaben um voraussichtlich 13,1 % steigen und mit rund 10,5 Milliarden Euro erstmals über der Marke von 10 Milliarden Euro liegen. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von Daten des Marktforschungsinstituts IDC anlässlich der Münchner Cybersicherheitskonferenz MCSC mit, die am 15.02.2024 startete.
Deutscher Markt wächst stärker als der Rest Europas
Damit wächst der IT-Sicherheitsmarkt hierzulande stärker als im Rest Europas (plus 12,3 % auf 46,0 Milliarden Euro) und im Rest der Welt (plus 11,4 % auf 164,8 Milliarden Euro). „Cyberattacken sind aktuell eine der größten Bedrohungen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft. Umso wichtiger ist, dass sich Unternehmen und Behörden vorbereiten und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehören auch Investitionen in entsprechende Hard- und Software und eine resiliente Infrastruktur. Vor dem Hintergrund zunehmender weltweiter geopolitischer Spannungen müssen deutsche Unternehmen besser vorbereitet sein“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Neben Investitionen brauchen wir aber auch eine engere Kooperation der Behörden untereinander und mit der Wirtschaft.“
Ausgaben für IT-Sicherheit legen 2024 um 13 % zu
Am stärksten steigen in diesem Jahr in Deutschland die Ausgaben für Sicherheits-Software, die um voraussichtlich 16,9 % auf 5,2 Milliarden Euro zulegen. Die Ausgaben für Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit sollen ebenfalls stark um 12,0 % auf 4,4 Milliarden Euro wachsen. Nahezu unverändert (plus 0,4 %) werden dagegen die Investitionen in IT-Sicherheits-Hardware mit rund 939 Millionen Euro bleiben. Auch im kommenden Jahr wird ein weiteres Wachstum der Ausgaben für Cybersicherheit erwartet. Dann soll der IT-Sicherheitsmarkt um 13,6 % auf 12,0 Milliarden Euro zulegen, so der Bitkom auf Grundlage der IDC-Daten.
(Bitkom vom 14.02.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)