01.09.2015

Deutscher App-Markt knackt Milliarden-Marke

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Corporate Finance

Die Nachfrage nach Apps zieht in diesem Jahr erneut kräftig an: 2015 werden in Deutschland voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro mit mobilen Anwendungen für Smartphones oder Tablets umgesetzt.

Der deutsche App-Markt verzeichnet ein Plus von 41 Prozent gegenüber 2014, als der Umsatz 910 Millionen Euro betrug. 2013 lag das Marktvolumen erst bei 547 Millionen Euro. Das teilt der Digitalverband Bitkom mit. Damit knackt der deutsche App-Markt 2015 erstmals die Milliarden-Marke. „Der Boom von Apps ist ungebrochen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Hintergrund ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets. Mit Wearables wie etwa der Smartwatch und Fitnessarmbändern wird das Ökosystem rund um Apps jetzt nochmals deutlich erweitert.“

Rund 3,7 Millionen Apps in den größten App-Stores verfügbar

Die Anzahl der verfügbaren Apps ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und beläuft sich derzeit in den fünf größten App Stores auf rund 3,7 Millionen. Dabei entfallen 1,5 Millionen auf den Google Play Store und 1,4 Millionen auf den Apple App Store. Im Amazon App Store sind zudem 360.000 Anwendungen verfügbar, im Windows Phone Store 340.000 und bei Blackberry World 130.000. Das Angebot umfasst nahezu alle Themen- und Lebensbereiche: Es gibt Apps zum Vokabellernen und Nachrichtenlesen, für das Mobile-Banking oder die Essensbestellung, zur Navigation im Auto oder für die Buchung von Veranstaltungstickets. „Am beliebtesten sind unverändert Anwendungen für Soziale Netzwerke, Messenger-Dienste und Spiele“, so Rohleder. „Stark im Kommen sind außerdem Fitness-und Gesundheits-Apps.“

Großteil des Umsatzes entfällt auf In-App-Angebote

Die meisten Apps können kostenlos heruntergeladen werden. Das Gros des App-Umsatzes wird mit 952 Millionen Euro (74 Prozent) über kostenpflichtige Angebote innerhalb der App erzielt (In-App-Angebote), etwa für die Erweiterung von Spielen. 193 Millionen Euro werden direkt über den Kaufpreis umgesetzt (15 Prozent), 150 Millionen Euro über Werbung (12 Prozent).

(Bitkom / Viola C. Didier)


Redaktion

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