05.12.2024

Die größten Herausforderungen 2024

Die Herausforderungen der ökologischen Transformation werden durch Fachkräftemangel und zunehmender Wettbewerbsdruck überlagert.

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Das Thema „Fachkräfte/demografische Entwicklung“ ist insgesamt weiterhin die größte Herausforderung für die Unternehmen. Wird jedoch nach Unternehmensgröße und -branche sowie dem Digitalisierungsgrad unterschieden, zeigt sich, dass dem Fachkräftemangel vor allem in größeren Unternehmen und im Dienstleistungsbereich eine herausragende Bedeutung zukommt. Im Produzierenden Gewerbe, im Handel und in den Unternehmen, die bereits Künstliche Intelligenz (KI) verwenden, wird er deutlich seltener als herausfordernd wahrgenommen. Auch verbinden die Verantwortlichen in den Unternehmen inzwischen nicht nur die Folgen des demografischen Wandels und das Qualifikationsniveau der Bewerberinnen und Bewerber mit diesem Handlungsfeld, sondern auch die steigenden Personalkosten. Dies ist ein Ergebnis der Befragung für das „Zukunftspanel Mittelstand 2024„, an der sich im Herbst 426 Unternehmen mit Sitz in Deutschland beteiligt haben.

Wettbewerbsdruck, KI und Klimawandel

Auf Platz 2 der größten Herausforderungen folgt „Erhöhter Wettbewerbsdruck“, wobei besonders die Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (38,5 %) und des Handels (41,3 %) sowie kleine Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten dies als Aufgabe einstufen. Dagegen sehen die Verantwortlichen in den Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten das Thema „Digitalisierung/KI“ als eine ihrer größten zukünftigen Herausforderung an. Insgesamt liegt diese Herausforderung auf Rang 3 des Zukunftspanels Mittelstand.

Für alle Unternehmen hat das Handlungsfeld „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ an Bedeutung verloren: Im Gegensatz zu den früheren Jahren zählt es im Zukunftspanel Mittelstand 2024 nicht mehr zu den größten Herausforderungen. Offenkundig sind die Unternehmen vorrangig mit der Bewältigung der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland beschäftigt.

Wettbewerbsdruck in den Familienunternehmen höher als im Nicht-Mittelstand

Während sich im Hinblick auf das Thema „Fachkräftemangel/demografische Entwicklung“ keine Unterschiede zwischen Mittelstand und managergeführten Unternehmen zeigen, stellt zukünftig der zunehmende Wettbewerbsdruck eine größere Herausforderung für die Familienunternehmen dar: Gut jedes dritte mittelständische Unternehmen (34 %) gab dies in der Befragung an. Zum Vergleich: Unter den managergeführten Unternehmen sind es nur rund ein Viertel der Befragten. Dabei sehen die Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer insbesondere das Thema „Bürokratie“ als größere Herausforderung an als der Nicht-Mittelstand.

Doch unabhängig davon, ob es sich um ein mittelständisches oder managergeführtes Unternehmen handelt, die Führungskräfte nehmen eine Veränderung der Märkte wahr: Zum einen sehen sie eine Intensivierung des Wettbewerbs durch zunehmende Konkurrenz, die die Kundenbindung erschwert und die Rentabilität von Produkten und Dienstleistung reduziert. Zum anderen haben sich aber auch die Wettbewerber verändert: Reine KI-Player bzw. Plattformen kommen mehr und mehr hinzu.

(IfM Bonn vom 04.12.2024 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)


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