Die Mehrheit der deutschen Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter mit einer mittleren bis hohen Vielfalt an Bildungshintergründen. Das geben 68% der Personalverantwortlichen in der neuesten Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q2 2021) an. Fast ebenso viele Befragte bescheinigen ihren Teams eine mittlere bis hohe nationale und kulturelle Vielfalt (66%).
Auf dem Papier sind deutsche Unternehmen laut der Analyse durchaus divers aufgestellt. Wer von dem Innovationspotenzial, das in Mitarbeitern mit unterschiedlichen Talenten und Perspektiven steckt, profitieren will, sollte jedoch auch dafür sorgen, dass sie sich als Teil des Teams fühlen und als solches berücksichtigt werden, empfehlen die Studienautoren.
Inklusion: Baustelle Barrierefreiheit
Im deutschlandweiten Durchschnitt beschäftigen 3,5% der Befragten schwerbehinderte Mitarbeiter. Bei der Inklusionsquote herrscht den Experten zufolge noch viel Luft nach oben. Immerhin 64% der Unternehmen bieten Mitarbeitern eine barrierefreie Arbeitsumgebung. Besonders große Rücksicht auf Mitarbeiter mit körperlicher oder geistiger Behinderung wird in Großunternehmen (>500 Mitarbeiter) genommen (88%). Über einen barrierefreien Online-Auftritt verfügen insgesamt 44% der Unternehmen. Arbeitnehmer erwarten von Unternehmen ein glaubwürdiges und verbindliches Engagement für Inklusion, erklären die Studienautoren. Ein barrierefreies Umfeld schaffe die Voraussetzung für langfristige Gleichstellung.
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q2 2021, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 1.000 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen. Die Sonderfragen im zweiten Quartal 2021 bezogen sich auf Diversität und Inklusion in Unternehmen.
Weitere Ergebnisse der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung finden Sie hier.
(Pressemitteilung Randstad Deutschland vom 28.07.2021)