• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Ein Jahr Lockdown: Jobmarkt wieder auf Vor-Corona-Niveau

18.03.2021

Ein Jahr Lockdown: Jobmarkt wieder auf Vor-Corona-Niveau

Beitrag mit Bild

© Eisenhans / fotolia.com

Seit dem 16.03.2020 herrscht Ausnahmezustand in Deutschland – auch am Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen waren zu Beginn der Pandemie zögerlich, neue Mitarbeiter einzustellen. Ein Jahr später sieht die Situation anders aus. Zwar scheint ein normaler Alltag noch in weiter Ferne, der Jobmarkt zieht allerdings deutlich an, so eine Analyse der Online-Jobplattform StepStone.

So liegt die Zahl der neu ausgeschriebenen Stellen auf StepStone.de aktuell wieder leicht über dem Niveau von Anfang März 2020 – dem Zeitraum, in dem noch keinerlei Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie galten. Im Vergleich mit dem Beginn des Lockdowns Mitte März 2020 ist die Zahl der offenen Jobs um 71% gestiegen.

Laut der Studienautoren steht das Thema Mitarbeitergewinnung bei den Unternehmen weit oben auf der Agenda. Für Menschen auf Jobsuche bedeutet das gute Chancen, eine neue Stelle zu finden, die wirklich zu ihnen passt, so die Arbeitsmarktexperten von StepStone.

Offene Jobs im Handwerk und im sozialen Bereich

Vergleicht man die Zahl der neu veröffentlichten Jobs auf StepStone.de mit denen von vor einem Jahr, zeigt sich: Besonders stark gestiegen ist die Nachfrage beispielsweise nach Handwerker (+132%) sowie nach Arbeitnehmer im sozialen und Bildungsbereich (+126%). Aber auch Mitarbeiter in der Verwaltung (+102%) sowie in der Logistik (+82%) sind gefragt. Neben Fachkräften mit handwerklichem Knowhow haben besonders Menschen, die in der Pflege arbeiten, derzeit gute Karten auf dem Arbeitsmarkt, so die Einschätzung der Studienautoren. Pflegekräfte seien nach wie vor immens wichtig für unsere Gesellschaft – das habe die Corona-Pandemie mehr denn je gezeigt.

Deutlich mehr Bewerbungen als im Frühjahr 2020

Und wie haben sich die Jobsuchen entwickelt? Die Analyse der Online-Jobplattform zeigt: Die Zahl der Bewerbungen über StepStone.de ist seit April 2020 um mehr als ein Drittel gestiegen. Das Interesse an Jobs ist groß. Allein im vergangenen Jahr haben sich der Studie zufolge 1,4 Mio. Menschen auf StepStone.de angemeldet, um nach dem richtigen Job zu suchen oder eine passende Stelle automatisch vorgeschlagen zu bekommen. Viele Menschen hinterfragen derzeit ihre Jobsituation – auch ausgelöst durch die Corona-Pandemie, erklären die Studienautoren. Ist ihre Stelle krisensicher? Oder: Ist die Branche auf Dauer die richtige? Die aktuelle Situation kann daher Chancen bieten, einmal über den Tellerrand zu schauen und sich nach einem Job umzusehen, der wirklich zu den aktuellen Lebensumständen passt, so das Fazit der Arbeitsmarktexperten.

(Pressemitteilung StepStone vom 15.03.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©NicoElNino/fotolia.com

06.11.2025

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten

Trotz großen konjunkturellen Gegenwinds haben sich die mittelständischen Unternehmen in Deutschland zuletzt als stabil erwiesen. Die Gesamtumsätze der 3,87 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen stiegen im Jahr 2024 leicht um 2 % auf 5,2 Billionen Euro. Preisbereinigt ergab sich zwar ein leichtes Minus von 1 % – ein Jahr zuvor hatte das Minus aber noch bei 10 %

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten
Meldung

© apops / fotolia.com

04.11.2025

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen

Die wirtschaftliche Lage bleibt auch im neuen Jahr angespannt: Wie die aktuelle Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, will jeder dritte Betrieb 2026 Personal abbauen. Auch bei den Investitionen sind die Unternehmen zurückhaltend. Wirtschaftliche Stimmung beeinflusst Arbeitsmarkt Nach einer kurzen Erholung im Frühjahr 2025 hat sich die wirtschaftliche Stimmung zuletzt wieder eingetrübt, wie

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen
Meldung

Corporate Finance

30.10.2025

Mittelstand profitiert von seiner Flexibilität

Die geopolitische Situation und die zunehmend fragileren Handelsbeziehungen fordern aktuell besonders exportorientierte kleine und mittlere Unternehmen heraus. „Zugleich bietet der expandierende Verteidigungsbereich aber auch Chancen für Unternehmen, die bereit sind, ihr Geschäftsmodell entsprechend zu verändern. Aufgrund ihrer flachen Hierarchieebenen können kleine und mittlere Unternehmen dabei deutlich flexibler als Großunternehmen agieren, was sich wiederum auf ihre

Mittelstand profitiert von seiner Flexibilität

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank