• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • ESG Trends 2025: CO2-Preis als transitorisches Risiko

12.02.2025

ESG Trends 2025: CO2-Preis als transitorisches Risiko

Die ESG Trends 2025 zeigen: Nachhaltigkeit bleibt trotz Hürden zentral. Neue Technologien, Regulierungen und die demografische Entwicklung prägen die Zukunft.

Beitrag mit Bild

©tstockwerkfotodesign/de.123rf.com

Höhere CO2-Preise und strenge Regulierungen treiben die Transformation. „Unternehmen müssen mehr denn je in energieeffiziente Technologien investieren, um Emissionen und damit auch Kosten zu reduzieren“, sagt Sabrina Kremer, Analystin des LBBW Research. Zudem erweitere sich ab 2025 der Kreis der Unternehmen, die von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen seien. Damit steigen laut Kremer die Anforderungen an Unternehmen. Der einheitliche EU-Standard erhöhe jedoch auch die Transparenz und lege Handlungsspielräume offen.

Trends in sechs Kategorien prägen die ESG-Zukunft

Laut LBBW Research umfassen die zentralen ESG Trends 2025 sowohl die Finanzierung, als auch die Risiken der Transformation. Dazu zählt insbesondere der CO2-Preis, der zunehmend für Unternehmen und damit auch Haushalte zu spüren sein wird. Neue Technologien und eine nachhaltige Geschäftsmodelle müssen jedoch wirtschaftlich sein, um sich durchsetzen zu können. Die zunehmende Datenverfügbarkeit, insbesondere getrieben durch die CSRD, hilft dabei wirtschaftliche Entscheidungen mit nachhaltigen Kennzahlen zu verknüpfen. Dennoch bleibt die Datenbeschaffung, bis tief in die Wertschöpfungskette hinein, für Unternehmen herausfordernd. Weitere Themen, die in den kommenden Jahren an Relevanz gewinnen, sieht das LBBW Research in der Entwicklung neuer Technologien wie Carbon Capture, der Berücksichtigung von Biodiversität und dem Wandel am Arbeitsmarkt. „Diese Trends zeigen: Nachhaltigkeit bleibt die treibende Kraft für Innovation und Wirtschaftswandel“, so Kremer. Hier die ESG Trends 2025 im Überblick:

ESG Risiken als Treiber der Transformation

  • Steigende CO2-Preise und Regulierungen im EU-Emissionshandel belasten Verbraucher und Unternehmen.
  • Widerstände gegen Nachhaltigkeitsmaßnahmen bremsen Fortschritte, aber langfristig bleibt die Richtung klar.

Klimafreundliche Investitionen

  • Bedarf an wirtschaftlichen Anreizen für grüne Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU).
  • Grüne Investitionen gewinnen an Bedeutung, während einfache ESG-Finanzierungsmechanismen fehlen.

Nachhaltigkeitsberichterstattung

  • Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) mit erweiterten Berichtspflichten und sektorspezifischen Standards.
  • Verzögerte Umsetzung der CSRD führt zu Rechtsunsicherheiten für Unternehmen.

Arbeitsmarkt und Qualifikationen

  • MINT- und IT-Spezialisten sowie Weiterbildung sind essenziell für die Transformation.
  • Demografischer Wandel und Zuwanderung sind entscheidend, um den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Nachhaltige Technologien

  • Ausbau erneuerbarer Energien und Elektrifizierung als Schlüssel zur Energiewende.
  • Nachhaltiger Konsum beispielsweise regionaler Produkte gewinnt durch CO2-Kosten an Bedeutung.

Ökosysteme und Biodiversität

  • Biodiversität erhalten in Berichterstattung und Risikobetrachtung mehr Gewicht.
  • Regulierungen schreiten langsam voran, werden aber stärker berücksichtigt (z.B. CSRD).

(LBBW Research vom 21.01.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)


Weitere Meldungen


Meldung

©fotomek/fotolia.com

01.09.2025

DORA: Die neue Realität der Finanzwelt heißt digitale Resilienz

Die Digitalisierung im Finanzsektor schreitet unaufhaltsam voran – damit einhergehend steigen auch die Anforderungen an Cybersicherheit, Resilienz und das Management digitaler Risiken. Die neue EU-Verordnung DORA (Digital Operational Resilience Act) stellt einen bedeutenden Meilenstein dar, um die digitale Widerstandsfähigkeit von Finanzunternehmen in der EU zu stärken. Mit dem FS Digital Risk Barometer möchte PwC ein

DORA: Die neue Realität der Finanzwelt heißt digitale Resilienz
Meldung

thodonal/123rf.com

27.08.2025

Deutlicher Umsatzrückgang bei deutscher Industrie

Der Abwärtstrend hält an und verstärkt sich sogar: Der Umsatz deutscher Industrieunternehmen sank im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 %, nachdem er im ersten Quartal um 0,2 % geschrumpft war. Bis auf die Elektroindustrie haben sich alle großen Industriebranchen im zweiten Quartal negativ entwickelt. Am schwächsten entwickelte sich im zweiten Quartal die

Deutlicher Umsatzrückgang bei deutscher Industrie
Meldung

Corporate Finance

27.08.2025

Polarisierung wird zum Geschäftsrisiko

Die politische Polarisierung hat im weltweiten Durchschnitt einen historischen Höchststand erreicht. Dies geht mit verstärkter politischer Gewalt und unvorhersehbaren Schwankungen in der Regierungspolitik vieler Länder einher und stellt auch Unternehmen vor neue Risiken. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Political Risk Index von Willis, einem Geschäftsbereich des globalen Risikoberatungs- und Maklerunternehmens WTW. „Polarisierung und Populismus

Polarisierung wird zum Geschäftsrisiko

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank