• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Etablierte Gründungen wachsen anfangs überdurchschnittlich

26.08.2015

Etablierte Gründungen wachsen anfangs überdurchschnittlich

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

In den ersten Jahren nach ihrer Gründung wachsen etablierte junge Unternehmen dreimal stärker als ältere Unternehmen: Nach Untersuchungen des Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn liegt ihre durchschnittliche Wachstumsrate bei 7,4 Prozent pro Jahr.

Junge Unternehmen wachsen dreimal stärker als ältere Unternehmen – zumindest in den ersten vier Jahren. Danach sind dagegen kaum mehr Unterschiede zu den älteren Unternehmen festzustellen. Noch schneller wachsen Gründungen, die mit weniger als 50.000 Euro Jahresumsatz gestartet sind und sich am Markt etabliert haben: Ihre jährliche Umsatzwachstumsrate liegt bei durchschnittlich 26 Prozent. Auf der Basis des Umsatzsteuerpanels hatten die Wissenschaftler des IfM Bonn die Umsatzentwicklung neugegründeter Unternehmen zwischen 2001 und 2010 untersucht.

Soloselbstständige eher wachstumsneutral

„Nur rund acht Prozent aller Neugründungen verharrten im Untersuchungszeitraum auf ihrem ursprünglichen Umsatzniveau. Dies liegt offenbar aber nicht an fehlenden Wachstumspotenzialen, vielmehr scheinen diese Jungunternehmer gar nicht wachsen zu wollen. Häufig handelt es sich hierbei um Soloselbstständige, die anderen Unternehmen zuarbeiten und sich selbst nicht als Unternehmer wahrnehmen“, erklärt Hans-Jürgen Wolter, Projektleiter im IfM Bonn.

Junge Unternehmen kalkulieren Durststrecken ein

Aber auch wenn der Umsatz einer Neugründung in den ersten sieben Jahren stetig schrumpft, muss dies nicht zwangsläufig zum Marktaustritt führen: Offenkundig haben einzelne Gründer in ihrem Finanzplan vorausschauend längere Produktentwicklungsphasen eingeplant und verfügen über ausreichende Reserven. Hierfür spricht nach Ansicht der Wissenschaftler, dass diese Unternehmen zum Zeitpunkt ihrer Gründung bereits eine entsprechende Größe haben.

(IfM Bonn / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© WrightStudio/fotolia.com

13.11.2025

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück

Im zweiten Quartal 2025 hatte sich die Stimmung der Wagniskapitalinvestoren in Deutschland stark eingetrübt. Nun ist die Laune wieder deutlich gestiegen: Der Geschäftsklimaindikator für den Venture-Capital-Markt legte im dritten Quartal um 18,5 Zähler auf minus 0,3 Punkte zu. Damit liegt er knapp unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird. Das ergab das

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück
Meldung

©Elnur Amikishiyev/123rf.com

12.11.2025

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu

Nachhaltigkeit wird für Unternehmen in Europa zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. Drei von vier Unternehmen (75 %) erkennen laut der Studie „Sustainability Value Creation“ von KPMG in Deutschland, dass Nachhaltigkeit finanziell wirkt – etwa durch Effizienzsteigerungen oder Wachstum in neuen Märkten. Generell erweitern sich die Prioritäten der Unternehmen deutlich: während Risikoreduktion (59 %) und Effizienzgewinne (55 %) weiter relevant sind,

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu
Meldung

© Sergey Nivens/fotolia.com

11.11.2025

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Nach einem Dämpfer im September hat sich die Stimmung im deutschen Mittelstand wieder aufgehellt. Im Oktober setzte der Geschäftsklimaindex den Erholungskurs fort, auf dem er sich seit Jahresbeginn befindet. Er legte leicht um 1,3 Zähler zu auf nun minus 14,6 Punkte, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert – die Stimmung bessert sich also, hat

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank