• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • EU-Wettbewerbshüter setzen Transparenz im Billionen-Markt für Kreditderivate durch

22.07.2016

EU-Wettbewerbshüter setzen Transparenz im Billionen-Markt für Kreditderivate durch

Beitrag mit Bild

Der billionenschwere Markt für Kreditderivate wird stabiler und effizienter - dank einer Intervention der EU-Wettbewerbsaufsicht nach der Finanzkrise.

Der billionenschwere Markt für Kreditderivate wird stabiler und effizienter – dank einer Intervention der EU-Wettbewerbsaufsicht nach der Finanzkrise.

Die Europäische Kommission hat per Beschluss die Verpflichtungen für rechtsverbindlich erklärt, die der Handelsverband International Swaps and Derivatives Association (ISDA) und der Finanzdatenanbieter Markit unabhängig voneinander hinsichtlich der Lizenzvergabe für Daten für Credit Default Swaps angeboten haben. „Die Beschlüsse vom 20.07.2016 gewährleisten, dass alle Handelsplätze zu fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Bedingungen Zugang zu Daten und geistigem Eigentum von ISDA und Markit erhalten können“, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Dies führt zu einem größeren Angebot und niedrigeren Transaktionskosten für Anleger wie Investmentfonds, Pensionsfonds und Versicherer und damit auch zu stabileren Finanzmärkten.

Credit Default Swaps

Die Kommission hatte wettbewerbsrechtliche Bedenken in Bezug auf die Lizensierung von Rechten an geistigem Eigentum, die notwendig ist, um auf dem Markt für Credit Default Swaps (CDS) Handelsdienstleistungen anzubieten. Credit Default Swaps (CDS) sind Verträge, durch die das Kredit- oder Ausfallrisiko von Schuldverschreibungen wie Staats- oder Firmenanleihen übertragen wird. Die Bedenken betrafen die „Schlusspreis“-Daten, die im Falle eines Ausfalls zur Festlegung der CDS-Preise verwendet werden, und die Vergabe von Lizenzen für bestimmte CDS-Indizes. Mit den Verpflichtungsangeboten werden diese Bedenken ausgeräumt, da der Börsenhandel mit CDS erleichtert und gleichzeitig die Transparenz verbessert wird.

MiFID 2 d MiFIR gelten ab Januar 2018

Die neue Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID 2) und die Verordnung über Märkte für Finanzinstrumente (MiFIR) werden ab Januar 2018 gelten und die entscheidende Rolle der Börsen bei der Stärkung der Sicherheit und Integrität der Finanzmärkte festigen. Sie zielen darauf ab, den Derivatehandel auf geregelte Handelsplätze zu verlagern und für börsengehandelte Derivate einen diskriminierungsfreien Zugang zu Handelsdienstleistungen zu gewährleisten.

(EU-Kommission, PM vom 20.07.2016/ Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

Esker Advertorial

26.11.2025

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer

Die Anforderungen an CFOs und Finanzexperten steigen: strategisches Handeln ist gefragt. Durch die KI-gestützte Automatisierung lassen sich Entscheidungen verbessern, Prozesse vernetzen und Wachstum gezielt fördern. Erfahren Sie, wie das Office of the CFO zur digitalen Schaltzentrale wird – mit klarer Vision und echtem Mehrwert. Hier können Sie den Praxisleitfaden downloaden. (Advertorial von Esker)

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

26.11.2025

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im dritten Quartal stagniert. Noch ist der Aufschwung in Deutschland nicht sichtbar, die Frühindikatoren zeigen in der Gesamtschau kein eindeutig positives Bild. KfW Research rechnet aber damit, dass die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2025 leicht zulegt. Nach zwei Jahren Rezession prognostizieren die Ökonomen der KfW für das Gesamtjahr 2025 unverändert ein

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%
Meldung

© m.mphoto/fotolia.com

26.11.2025

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu

Grundsätzlich stehen die Bundesbürger digitalen Finanzgeschäften aufgeschlossen gegenüber: 40 % wollen künftig sogar noch mehr Online-Angebote nutzen. Zwei von drei Befragten bezahlen mittlerweile kontaktlos mit Bank- und Kreditkarte oder mobil mit Smartphone und Smartwatch. Auch beim Onlinebanking gehört der schnelle Blick aufs Konto für jeden Zweiten zur Routine. Neue Technologien brauchen dagegen ihre Zeit, bis sie

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank