• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Große Steuerunterschiede bei Unternehmensübergaben im globalen Vergleich

09.07.2018

Große Steuerunterschiede bei Unternehmensübergaben im globalen Vergleich

Beitrag mit Bild

©cirquedesprit/fotolia.com

Die fälligen Steuern und Abgaben, um ein Familienunternehmen in die nächste Generation zu übergeben, unterscheiden sich im internationalen Vergleich deutlich.

Dies ist das Ergebnis des aktuellen Global Family Business Tax Monitor von KPMG, für den 65 Länder mit Blick auf die Steuern für Schenkungen und Erbschaften von Unternehmen untersucht wurden.

Deutschland liegt im Mittelfeld

Demnach erheben zum Beispiel Italien, Schweden, Polen, Österreich oder die Schweiz auf Unternehmen im Wert von bis zu 10 Millionen Euro nur sehr wenig bis überhaupt keine Steuern für Übergaben oder Erbschaften. Andere Länder wie Frankreich, Griechenland, Südafrika und Kanada lassen sich solche Transfers derweil teuer bezahlen. „Deutschland selber liegt im internationalen Vergleich klar im Mittelfeld“, sagt Kay Klöpping, Tax-Partner bei KPMG. „Bei einem Gesamtwert von weniger als 90 Millionen Euro kann man davon ausgehen, dass durch zahlreiche Freistellungen in Deutschland bei einer Übergabe oder Schenkung überhaupt keine Steuern anfallen. Das hilft natürlich dabei, einen gesunden Mittelstand zu bewahren und Familienunternehmen zu stärken.“

Steuerfreistellungen in Deutschland hängen allerdings – wie laut der Studie auch in zahlreichen anderen westlichen Staaten – von umfassenden Strukturierungs- und Compliance-Vorgaben ab.

Experten empfehlen eine frühe Nachfolgeplanung

Die Ergebnisse des aktuellen Global Family Business Tax Monitors stellen die Relevanz einer frühzeitigen und umfassenden Nachfolgeplanung heraus. „Unternehmer sollten möglichst früh entscheiden, ob eine Schenkung oder Erbschaft die bessere Lösung ist und wie genau die Details aussehen sollen“, sagt Klöpping. „Dabei sollten auch unbedingt die Wohnorte der zukünftigen Eigentümer miteinbezogen werden.“ All dies erhält zunehmende Bedeutung, da mit der Internationalisierung die betroffenen Familienunternehmer und Nachfolger immer häufiger auch im Ausland wohnen oder Doppelansässigkeiten haben.

(Pressemitteilung KPMG vom 02.07.2018)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank