Klimaschutz spielt bei knapp 60% der Existenzgründungen 2021 eine Rolle
Insgesamt bieten 10% der Existenzgründungen 2021 hauptsächlich Produkte und Dienstleistungen für den Klimaschutz an. Dabei dominiert das Thema regenerative Energieerzeugung und Energieeffizienz wie der gewerbliche Betrieb von Photovoltaikanlagen, Energieberatung oder Heiz- und Klimatechnik. Doch auch Themen wie E-Mobilität und Green Finance spielen eine Rolle. Mit Blick auf das Lebensalter der Gründerinnen und Gründer zeigt sich: Je jünger die Gründerinnen und Gründer, desto häufiger denken sie den Klimaschutz mit. Die unter 30-Jährigen Gründerinnen und Gründer haben etwa zu 40% Klimaschutzangebote, die 30-49-Jährigen zu 30% sowie 20% der +50-Jährigen.
Klimaschutzangebote stehen bei jeder zehnten Existenzgründung im Fokus
Mehr als die Hälfte der Existenzgründungen 2021 (58%) tragen mit eigenen Maßnahmen zum Klimaschutz bei, wobei ein Viertel der Existenzgründungen stark mit eigenen Klimaschutzmaßnahmen engagiert ist. Auch bei geplanten Existenzgründungen lässt sich dieser Trend beobachten. So zeigen sich bei im Jahr 2021 in der Gründungsplanung befindlichen Personen ähnliche Anteile wie bei den realisierten Gründungen: 30% wollen Klimaschutzangebote machen und 58% wollen eigene Klimaschutzmaßnahmen umsetzen.
Junge gehen voran: Gründerinnen und Gründer unter 30 Jahren haben doppelt so häufig Klimaschutzangebote wie +50-Jährige
Laut der Studienautoren haben die multiplen Krisen der vergangenen Monate gezeigt, dass man Energiesicherheit und Klimaschutz zusammen denken muss. Dabei spiele die grüne Transformation eine integrale Rolle. Es sei deshalb erfreulich, dass der Klimaschutz bei Gründerinnen und Gründern eine so große Rolle spiele. Denn grüne Start-ups tragen durch ihre Angebote entscheidend dazu bei, dass die für die grüne Transformation wichtigen Märkte erschlossen werden.
Der KfW Research One-Pager ist hier abrufbar.
(Pressemitteilung KfW vom 15.11.2022)