• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Halbjahresbilanz 2015: Viele Ausfalltage durch Streiks

21.07.2015

Halbjahresbilanz 2015: Viele Ausfalltage durch Streiks

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Das erste Halbjahr 2015 verlief ungewöhnlich konfliktreich: Bis zum Ende des Poststreiks Anfang Juli dürfte die deutsche Wirtschaft 944.000 Arbeitstage durch Arbeitskämpfe verloren haben.

Ein hohes Arbeitskampfvolumen entsteht, wenn Großkonflikte eskalieren, bei denen die Gewerkschaften über einen längeren Zeitraum breit mobilisieren. Der größte Streik im ersten Halbjahr war deshalb der bei der Deutschen Post: Legt man die Streikteilnehmerzahlen des Unternehmens zugrunde, summieren sich die Arbeitsausfälle auf gut 550.000 Tage. Ebenfalls vier Wochen dauerte der Streik in den Kindergärten. Dort lagen die Teilnehmerzahlen aber deutlich niedriger. Das gilt noch mehr für die Streiks bei der Deutschen Bahn und der Lufthansa oder den zehntägigen Ausstand an der Charité, an dem sich nach Presseberichten täglich zwischen 500 und 600 Beschäftigte beteiligten. Bereits zu Jahresbeginn gab es große Warnstreikwellen im Öffentlichen Dienst der Länder sowie in der Metall- und Elektro-Industrie.

Poststreik kostete Verdi mindestens 30 Millionen Euro

Wie schon in den vergangenen Jahren ist vor allem Verdi an den Konflikten beteiligt: Rund 80 Prozent aller Ausfalltage gingen im ersten Halbjahr auf das Konto der größten deutschen Dienstleistungsgewerkschaft. Das kostet die Gewerkschaft eine Menge Geld: Allein der Poststreik dürfte die Organisation – ohne Berücksichtigung der Warnstreiks, bei denen erst ab der vierten Stunde Streikgeld gezahlt wird – mindestens 30 Millionen Euro gekostet haben. Es gibt sogar Schätzungen, die doppelt so hoch ausfallen. Der Streik der Erzieherinnen dürfte grob geschätzt mit 12 Millionen Euro zu Buche schlagen. Solche Summen reißen Löcher in die Streikkasse und dürften die Streiklaune daher erst einmal dämpfen.

(IW Köln / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© designer49/fotolia.com

17.12.2025

M&A 2026: „Buy-and-Build“-Strategien gewinnen an Bedeutung

Der globale Markt für Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) ist 2025 auf dem besten Weg, sein erfolgreichstes Jahr seit dem Post-Pandemie-Boom zu erzielen. Das zeigt eine neue Analyse von WTW, die gemeinsam mit dem M&A Research Centre der Bayes Business School durchgeführt wurde. Grundlage der Untersuchung ist die Wertentwicklung börsennotierter Unternehmen nach M&A-Transaktionen

M&A 2026: „Buy-and-Build“-Strategien gewinnen an Bedeutung
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

16.12.2025

Umweltinnovation: Chancen treffen auf Hindernisse

Umweltinnovationen gelten als Schlüssel zur Lösung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen – von Klimaschutz bis Ressourcenschonung. Doch viele Unternehmen stoßen bei ihrer Umsetzung auf unerwartete Hürden. Eine aktuelle Studie von KfW Research beleuchtet, welche Herausforderungen besonders schwer wiegen und wie sie sich von klassischen Innovationshemmnissen unterscheiden. Kaum Unterschiede bei den Hemmnissen von Umwelt- und traditionellen Innovationen Umweltinnovationen

Umweltinnovation: Chancen treffen auf Hindernisse
Meldung

© Coloures-pic/fotolia.com

15.12.2025

Working Capital Performance erneut verschlechtert

Europäische Unternehmen verschenken Milliarden: Im Jahr 2024 blieben 1,4 Billionen Euro an Working Capital ungenutzt, die zeigt die aktuelle Working Capital-Studie „EU 1000 WC Results“ von The Hackett Group, der führenden Gen AI- und strategischen Beratung für digitale Transformation. Demnach blieben bei den untersuchten 1000 europäischen Unternehmen insgesamt 1,4 Billionen Euro ungenutzt  ̶̶  das entspricht

Working Capital Performance erneut verschlechtert
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank