• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Immobilienpreise in Deutschland stabilisieren sich

07.08.2023

Immobilienpreise in Deutschland stabilisieren sich

Aktuelle Zahlen zeigen, dass der Preisrückgang am Immobilienmarkt abflacht und regional teilweise die Preise sogar bereits wieder zulegen.

Beitrag mit Bild

© Robert Kneschke /fotolia.com

Der Abwärtstrend für Immobilienpreise in Deutschland ist im zweiten Quartal 2023 teilweise gestoppt. Gegenüber dem ersten Quartal 2023 ziehen viele Preise sogar wieder leicht an, allerdings zeigt sich noch ein deutliches Minus gegenüber dem Vorjahr und den Höchstständen. Dies zeigt das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), einem Projekt von ECONtribute und des IfW Kiel, der die tatsächlichen Verkaufspreise deutscher Immobilien nach aktuellsten wissenschaftlichen Standards auswertet. Alle Daten für momentan 18 deutsche Städte und ihre Stadtteile sind frei verfügbar unter www.greix.de

Alle Wohnsegmente liegen noch kräftig im Minus

Häuserpreise haben laut jüngstem Update des Greix (German Real Estate Index) die Phase der Preiskorrektur zunächst überwunden und ziehen gegenüber dem Vorquartal wieder an. Die Preise für Eigentumswohnungen gehen zwar zurück, allerdings nur noch leicht und regional sehr unterschiedlich. In einzelnen Städten sind auch steigende Verkaufspreise zu beobachten.

Verglichen mit dem Vorquartal, Q1 2023, gehen die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen um 0,3 % zurück. Für Einfamilienhäuser steigen sie um 2,3 %, für Mehrfamilienhäuser um 1,8 %.

Auch inflationsbereinigt sinken gegenüber dem Vorquartal nur die Preise für Eigentumswohnungen (-1,5 Prozent), die Preise für Einfamilienhäuser (+1,1 Prozent) und die Preise für Mehrfamilienhäuser (+0,5 Prozent) liegen gemessen in aktueller Kaufkraft im Plus.

Gegenüber dem Vorjahresquartal, Q2 2022, liegen alle Wohnsegmente gemessen am absoluten Verkaufserlös noch kräftig im Minus. Preise für Eigentumswohnungen stehen im Vergleich 9,9 % tiefer, Preise für Einfamilienhäuser 10,5 % und für Mehrfamilienhäuser 20,9 %.

Top-7-Städte

Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Deutschlands Top-7-Metropolen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, München, Stuttgart) stabilisieren sich und ziehen im Vergleich zum Vorquartal teilweise sogar an. Ausreißer nach unten ist Hamburg, wo die Preise um 3,9 % zurückgehen. Den zweitkräftigsten Preisrückgang verzeichnet Frankfurt a.M., mit minus 0,9 % fällt dieser aber bereits recht moderat aus. In Düsseldorf (+2,9 %) und Berlin (+1,3 %) steigen die Preise für Eigentumswohnungen bereits wieder.

In Köln (-0,2 %) und Stuttgart (-0,4 %) sinken die Verkaufserlöse nur noch minimal. Hinweis: Für München liegen in diesem Update des Greix keine Daten für das zweite Quartal vor.

Rückgang seit Höchststand

Gegenüber den jeweiligen Höchstständen liegen die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen allesamt im Minus, sowohl für alle Städte der Top-7-Metropolen als auch für den Greix selbst, also die Gesamtheit der 18 untersuchten Städte. Die Intensität des Preisrückgangs ist dabei sehr heterogen. In Frankfurt a.M. gingen die Preise seit dem Höchststand im zweiten Quartal 2022 am stärksten um über 13 % zurück. Ein ähnlich starker Preisrückgang ist in Hamburg zu beobachten. Es folgen Düsseldorf, Stuttgart und München (jüngste Daten von Q1/2023) mit einem Minus von über 11 %. Am geringsten ist der Preisverfall seit Höchststand in Köln mit knapp über 6 % und Berlin mit knapp unter 5 %. Der aus allen 18 Städten zusammengesetzte Preisindex Greix verzeichnet einen Rückgang von gut 8 %. Dies deutet darauf hin, dass der Preisrückgang außerhalb der Top-7-Metropolen geringer ausfiel als innerhalb, da der Preisrückgang des Greix unterhalb des Durchschnitts der Top-7-Städte liegt.

(IfW Kiel vom 03.08.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©vege/fotolia.com

17.10.2024

Pessimismus bei Wachstumschancen – doch KI und ESG versprechen Rendite

Die Stimmung der CEOs von deutschen Unternehmen hinsichtlich der konjunkturellen Lage ist weiterhin angespannt: Nur noch gut drei von vier (77 %) Unternehmenslenker:innen Vertrauen in die Wachstumsaussichten ihres Unternehmens in den kommenden drei Jahren – gegenüber 80 % im Jahr 2023 und sogar 90 % im Jahr 2022. 74 % spüren einen stärker werdenden Druck, das langfristige Wachstum ihrer

Pessimismus bei Wachstumschancen – doch KI und ESG versprechen Rendite
Meldung

©kebox/fotolia.com

16.10.2024

Konjunkturerwartungen steigen – Lagebewertung auf Tiefpunkt

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verbessern sich in der Umfrage vom Oktober 2024. Sie liegen aktuell mit plus 13,1 Punkten um 9,5 Punkte über dem Vormonatswert. Somit wurden die im September verzeichneten Verluste wieder wettgemacht. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen erneut. Der Lageindikator für Deutschland fällt um 2,4 Punkte und liegt bei

Konjunkturerwartungen steigen – Lagebewertung auf Tiefpunkt
Meldung

© ferkelraggae/fotolia.com

15.10.2024

Unternehmen kommen schwerer an Kredite

Unternehmen kommen etwas schwerer an neue Kredite. 32,9 % jener Unternehmen, die Verhandlungen führen, berichteten im September von zurückhaltenden Banken (Juni: 27,1 %). Das ist der höchste Wert seit sieben Jahren. „Da die Unternehmen in Deutschland aktuell wenig investieren, wäre es gut, wenn sie leichter an Kredite kämen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.

Unternehmen kommen schwerer an Kredite

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank