• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Industrie und Unternehmen planen höhere Preise

30.10.2024

Industrie und Unternehmen planen höhere Preise

Einzelhandel, Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister (inkl. Großhandel) planen wieder mit höheren Preisen, was die Inflation anfachen dürfte.

Beitrag mit Bild

©gesrey/123rf.com

Die ifo Preiserwartungen sind im Oktober auf 15,9 Punkte gestiegen, nach 14,1 (Saisonbereinigt korrigiert) im September. Vor allem die Industrieunternehmen, die unternehmensnahen Dienstleister und der Handel planen vermehrt Preiserhöhungen. In den konsumnahen Dienstleistungsbranchen und im Baugewerbe sind die Preiserwartungen dagegen gesunken. „In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder etwas anziehen und die Zwei-Prozent-Marke der Europäischen Zentralbank erreichen“, sagt ifo Konjunkturexperte Sascha Möhrle.

Einfluss auf die Inflation

Für die Inflation spielen insbesondere die konsumnahen Wirtschaftsbereiche eine Rolle: Im Einzelhandel planen mehr Unternehmen höhere Preise. Die Preiserwartungen stiegen dort auf 21,4 Punkte, nach 19,1 (saisonbereinigt korrigiert) im September. Gesunken sind sie dagegen bei den konsumnahen Dienstleistern auf 18,5 Punkte, nach 22,0 (saisonbereinigt korrigiert) im September. Das ist der niedrigste Wert seit April 2021. „Wegen seines hohen Lohnanteils an den Gesamtkosten stehen die Dienstleister besonders im Fokus der Währungshüter, denn hier ist die Inflation wegen der kräftigen Lohnsteigerungen mit knapp 4% noch am höchsten“, so Möhrle.

Bauunternehmen werden Preise eher senken müssen

Die Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister (inkl. Großhandel) planen wieder mit höheren Preisen: der Indikator stieg auf 7,5 bzw. 18,8 Punkte nach 6,3 (saisonbereinigt korrigiert) bzw. 18,0 (saisonbereinigt korrigiert) im September. Die Bauunternehmen rechnen damit, ihre Preise eher senken zu müssen: Der Indikator fiel auf minus 3,0 Punkte, nach minus 1,0 (saisonbereinigt korrigiert) im September.

Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei +100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei −100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das ifo Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.

(ifo Institut vom 29.10.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©tashatuvango/ fotolia.com

10.12.2025

Global Investor Survey 2025: Technologiesektor bleibt im Fokus

Investor:innen weltweit sehen für die kommenden drei Jahre die größten Anlagechancen im Technologiesektor. Technologie ist für eine große Mehrheit von 61 % das attraktivste Segment, mit großem Abstand vor den anderen Branchen. Auf die Plätze zwei und drei kamen, dicht beieinander, Asset und Wealth Management (25 %) sowie Energie- und Versorgungsunternehmen (24 %). Die in Deutschland

Global Investor Survey 2025: Technologiesektor bleibt im Fokus
Meldung

pitinan/123rf.com

10.12.2025

Finanzierung bleibt zentrale Herausforderung für deutsche Unternehmen

Deutsche Unternehmen stehen weiterhin unter erheblichem Druck, ihre Finanzierung sicherzustellen. Trotz einer leichten Entspannung bei den Zinsen bleibt die Kapitalverfügbarkeit aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten ein kritischer Faktor. Das zeigt die aktuelle Deloitte-Studie zum Working Capital Management für die Daten von 180 deutschen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen für die Geschäftsjahre 2018 bis 2024 ausgewertet wurden. Ergänzend wurde

Finanzierung bleibt zentrale Herausforderung für deutsche Unternehmen
Meldung

©aksanakoval / 123rf

09.12.2025

M&A-Markt erwartet 2026 klaren Aufwärtstrend

Der deutsche M&A-Markt startet mit Zuversicht in das Jahr 2026: Unternehmen, Private-Equity-Firmen und Family Offices rechnen mit einer spürbaren Belebung der Transaktionsaktivitäten. Nach einem Jahr mit weniger, aber deutlich größeren Deals – im Zeitraum Q4 2024 bis Q3 2025 sank die Zahl der Transaktionen um 12 %, während das Gesamtvolumen zugleich um 30 % stieg – wächst

M&A-Markt erwartet 2026 klaren Aufwärtstrend
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank