• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Internationaler Wettbewerb: Deutscher Mittelstand Spitze

21.11.2016

Internationaler Wettbewerb: Deutscher Mittelstand Spitze

Beitrag mit Bild

Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland sehen sich aktuell bestens gerüstet für den Wettbewerb mit ihrer Konkurrenz aus dem Ausland: Im KfW-Wettbewerbsindikator 2016 sichern sie sich nach Rang zwei im Jahr 2014 diesmal die Spitzenposition.

Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland sehen sich aktuell bestens gerüstet für den Wettbewerb mit ihrer Konkurrenz aus dem Ausland: Im KfW-Wettbewerbsindikator 2016 sichern sie sich nach Rang zwei im Jahr 2014 diesmal die Spitzenposition.

Der KfW-Wettbewerbsindikator basiert auf einer Befragung von mehr als 2.200 Mittelständlern in zehn wichtigen Industrie- und Schwellenländern zu den Stärken und Schwächen ihres Unternehmens und ihres Standorts im Vergleich zu ihren wichtigsten internationalen Konkurrenten. Der Spitzenplatz des deutschen Mittelstands wird getragen von den weiterhin sehr guten Standortbedingungen. Kleine und mittlere Unternehmen in anderen Volkswirtschaften fühlen sich deutlich stärker durch mangelnde Infrastruktur, politische Instabilität, Korruption oder Finanzierungsschwierigkeiten beeinträchtigt.

Deutsche Unternehmen vor französischen und britischen Mittelständlern

Mit nur geringem Abstand folgen auf dem Siegertreppchen die Mittelständler aus Frankreich und Großbritannien. Die mittelständischen Unternehmen aus den Vereinigten Staaten sehen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch ungünstige Standortbedingungen wie mangelnde Infrastruktur und hohe Bürokratie erheblich beeinträchtigt und fallen 2016 auf Platz vier zurück.

Positive Bewertung der Unternehmensperformance

Verbesserungspotenzial sehen die deutschen Mittelständler dennoch: Der Bürokratieabbau muss aus ihrer Sicht vorangetrieben werden, Steuern und Abgaben werden noch immer als zu hoch empfunden und der Fachkräftemangel infolge des demografischen Wandels macht vielen Sorgen. Ihre eigene Unternehmensperformance schätzen die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland aber besser ein als vor zwei Jahren: Sie punkten weiter vor allem mit Qualität, Innovation und Service, haben zuletzt aber auch bei der preislichen Wettbewerbsfähigkeit deutlich aufgeholt. Ein wichtiger Treiber hierfür dürfte die Euro-Abwertung infolge der expansiven EZB-Geldpolitik sein, von der auch die Mittelständler anderer Länder der Eurozone wie Frankreich, Spanien und Italien profitieren konnten.

Energieeffizienz als Wettbewerbsfaktor?

KfW Research hat die Mittelständler erstmals auch zu ihren Energieeffizienzmaßnahmen befragt. Das Thema hat international nicht bei allen den gleichen Stellenwert. Energieeffizienz ist den kleinen und mittleren Unternehmen dort wichtig, wo die Energiekosten als sehr belastend wahrgenommen werden. Lediglich in Deutschland fällt auf, das ein großer Teil der Mittelständler das Thema Energieeffizienz für wichtig hält (88 %), sich aber gleichzeitig nicht mehr so stark durch Energiekosten beeinträchtigt sieht. Hierin zeigt sich, dass die hohen Energiepreise der Vergangenheit und die staatlichen Fördermaßnahmen nicht nur dazu beigetragen haben, dass Thema Energieeffizienz fest im Bewusstsein der Unternehmen zu verankern. Sie haben auch dazu geführt, dass die Unternehmen ihre Energieeffizienz deutlich verbessert und so ihre Belastung durch Energiekosten begrenzt haben.

(KfW, PM vom 20.11.2016/ Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

pitinan/123rf.com

20.11.2025

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum

In den kommenden zehn Jahren werden die europäischen NATO-Länder ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen – die direkten Verteidigungsausgaben sollen auf 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen, das entspricht jährlichen Ausgaben von etwa 770 Milliarden Euro. Allein in Ausrüstung sollen die NATO-Länder etwa 217 Milliarden Euro im Jahr investieren. Weitere 1,5 % des Bruttoinlandprodukts (BIP) sollen in sicherheitsrelevante Investitionen fließen,

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.11.2025

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen

Innovation ist der Wachstumsmotor des Mittelstands, doch viele Unternehmen bleiben unter ihren Möglichkeiten. Eine aktuelle Untersuchung von KfW Research zeigt, welche Hürden Innovationsprojekte scheitern lassen. Es werden drei zentrale Innovationshemmnisse im Mittelstand identifiziert: bürokratische, finanzierungsbezogene und kompetenzbezogene Hemmnisse. Warum viele Ideen nie umgesetzt werden Bürokratische Hürden sind am weitesten verbreitet. Finanzierungshemmnisse entstehen durch die besonderen

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen
Meldung

pitinan/123.rf.com

17.11.2025

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung

Beschäftigte in deutschen Unternehmen stehen dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) überwiegend positiv entgegen. 49 % blicken mit Neugier darauf, wie KI ihre Arbeit verändern wird (global: 50 %), 26 % empfinden sogar Vorfreude (global: 41 %). Dennoch zeigt sich: Die tatsächliche Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden haben im

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank