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27.02.2020

Investoren pumpen massiv Geld in Cybersecurity-Fintechs

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© tashatuvango/fotolia.com

Investoren haben im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viel Geld in Fintechs aus dem Bereich Cybersicherheit investiert wie noch 2018. Insgesamt flossen 2019 bei 53 Deals weltweit 646,2 Millionen Dollar – im Jahr zuvor waren es bei 38 Deals rund 317 Millionen Dollar. Zudem stecken Technologiekonzerne wie Alibaba, Amazon und Apple in den beiden vergangenen Jahren verstärkt Geld in Fintechs.

Das zeigt der „Fintech Pulse 2019“ von KPMG, der die globalen Investitionen in Start-ups aus dem Finanzdienstleistungsbereich analysiert.

KPMG-Partner Bernd Oppold: „Die Verdoppelung der Investitionen im Bereich Cybersicherheit haben unter anderem mit dem Übergang zu Open Banking in Europa und Großbritannien zu tun. Bei dieser Öffnung der Banken und Teile ihrer Daten für Drittanbieter kommt dem Schutz der Daten eine entscheidende Bedeutung zu – umso mehr, wenn nicht regulierte Marktteilnehmer beteiligt sind. Angesichts der steigenden Zahl von Hackerangriffen gehen wir davon aus, dass dieses Segment auch 2020 auf nachhaltiges Interesse bei Investoren stoßen wird.“

Weltweit 135,7 Milliarden Dollar investiert

Weltweit wurden 2019 im Rahmen von 2.693 Deals insgesamt 135,7 Milliarden Dollar in Fintechs investiert. Das ist gegenüber 2018 (3.145 Deals mit einem Gesamtvolumen von 141 Milliarden Dollar) ein Rückgang um knapp vier Prozent. Dabei ragten zwei Deals aus dem Bereich Zahlungsverkehr besonders heraus: Die Akquisition von Worldpay durch Fidelity National Information Services (FIS) mit 42,5 Milliarden Dollar und die 22 Milliarden Dollar-Übernahme von First Data durch Fiserv.

Technologie-Giganten stecken über 20 Milliarden Dollar in Fintechs

Erstmals wurden für den aktuellen “Fintech Pulse” auch die Investitionen der letzten Jahre von acht Technologiekonzernen unter die Lupe genommen. Insgesamt investierten Alibaba, Apple, Amazon, Baidu, Facebook, IBM, Microsoft und Tencent von 2014 bis 2019 mehr als 20 Milliarden Dollar in Fintechs – davon alleine sieben Milliarden in den vergangenen beiden Jahren. Bernd Oppold: „Die Absicht ist klar: Die Technologiekonzerne sehen durch entsprechende Investments gute Möglichkeiten, eigene Aktivitäten zu verstärken und ihre Plattformen zu bereichern oder sich auch ganz neue Geschäftsfelder zu erschließen.“

(Pressemitteilung KPMG vom 24.02.2020)

 


Redaktion

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