• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Jeder zweite Mitarbeitende sieht im aktuellen Unternehmen keine Zukunft für die eigene Karriere

25.08.2022

Jeder zweite Mitarbeitende sieht im aktuellen Unternehmen keine Zukunft für die eigene Karriere

Autokonzerne auf der Überholspur

© Tom-Hanisch/fotolia.com

Weniger als die Hälfte der Mitarbeiter glaubt, dass sie ihr persönliches (49%) und karrieretechnisches (44%) Potenzial in ihrem Unternehmen ausschöpfen können. Hinzukommt, dass nur 58% der Beschäftigten finden, dass sich das Unternehmen für ihr Wohlbefinden interessiert. In Europa hingegen sind es durchschnittlich 68% und weltweit sogar 79%. Das gleiche Bild zeigt sich auch beim Thema Work-Life Balance, mit welcher nur 63% der deutschen Mitarbeiter zufrieden sind, jedoch 66% und 72% im europäischen und weltweiten Vergleich. Das geht aus der Benchmark-Datenbank von Mercer hervor, die sich auf die Erkenntnisse von fast 100.000 Arbeitnehmern aus über 80 Unternehmen in Deutschland, 1,3 Mio. Arbeitnehmern aus über 170 Unternehmen in Europa und 7,7 Mio. Arbeitnehmern aus über 600 Unternehmen weltweit stützt.

Wohlbefinden und Karriereaussichten beeinflussen das Mitarbeiterengagement

Faktoren wie Wohlbefinden und Karriereaussichten beeinflussen das Mitarbeiterengagement enorm. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Vielzahl offener Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sollten Unternehmen daher diese Faktoren deutlich stärker in ihren Fokus zu rücken.

Mitarbeiterengagement ist eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Mitarbeitende wollen sich einbringen, weil sie sich für ihre Arbeit und den Erfolg des Unternehmens interessieren und auch Spaß bei der Arbeit haben wollen, erklären die Studienautoren. Engagiert zu sein, helfe beiden – den Unternehmen und den Menschen, die darin zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Deutsche Unternehmen sind laut Beschäftigten zu wenig zukunftsorientiert

Die Studiendaten deuten darauf hin, dass deutsche Unternehmen aus Sicht ihrer Mitarbeitenden weniger Veränderungen in Gang setzen, um zukünftig wettbewerbsfähig zu sein (57%) als im europäischen (61%) und weltweiten Vergleich (70%). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage zur Effektivität des Managements: Nur 49% empfinden die Geschäftsleitung, d.h. das Top-Management in deutschen Unternehmen als effektiv, im Vergleich zu 54% in Europa und 64% weltweit.

Wertschätzung und Diversität prägen die Kultur deutscher Unternehmen

Auffallend hoch wird der wertschätzende Umgang in deutschen Unternehmen eingestuft. 87% der Mitarbeiter berichten, dass ihre Führungskraft mit ihnen respektvoll umgeht und auf ihre Sorgen und Vorschläge eingeht. 84% der befragten Beschäftigten geben an, dass es in ihrem Arbeitsumfeld keine Belästigung oder Diskriminierung gibt, Personen mit verschiedenen Hintergründen erfolgreich sein können (80%) und alle Mitarbeiter fair behandelt werden, unabhängig von u. a. Geschlecht, Alter und Hautfarbe (84%).

Mitarbeiter in den Fokus zu rücken, um auch in Zukunft als Arbeitgeber attraktiv zu sein

Laut der Studienautoren müssten solche Erwartungslücken jetzt geschlossen werden. Nicht nur in Zeiten einer Pandemie, sondern insbesondere im steigenden Wettbewerb um Arbeitskräfte und Talente sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter in den Fokus zu rücken, um auch in Zukunft als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. So könnten z.B. Benchmarkdatenbanken wichtige Baustellen aufdecken mit denen das Engagement der Mitarbeiter aktiv gestärkt werden kann.

(Pressemitteilung Mercer Deutschland vom 25.08.2022)


Weitere Meldungen


Idee, Glühbirne, Forschung, Entwicklung
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.04.2024

US-Konzerne erhöhen Forschungsausgaben

Trotz stagnierender Umsätze und sinkender Gewinne: Die innovativsten Top-Konzerne der Welt investieren weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E). So sind die Forschungs- und Entwicklungsbudgets der 500 Unternehmen weltweit mit den höchsten F&E-Ausgaben im Jahr 2023 um insgesamt 12 % gestiegen – obwohl der Umsatz nur um 2 % zulegte und der Gesamtgewinn sogar um 9 % schrumpfte.

US-Konzerne erhöhen Forschungsausgaben
Investition, Geld, Investor, Vermögen, Kapital
Meldung

pitinan/123rf.com

18.04.2024

Unternehmen planen weniger Investitionen für 2024

Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Investitionsvorhaben für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Die ifo Investitionserwartungen fielen auf -0,1 Punkte im März, nach +1,2 Punkten im November. „Die globale Nachfrage nach Investitions- und Vorleistungsgütern bleibt schwach und wirtschaftspolitische Unsicherheiten bestehen weiter. Viele Unternehmen verschieben daher ihre Investitionsentscheidungen“, sagt Lara Zarges, Konjunkturexpertin am ifo Institut.

Unternehmen planen weniger Investitionen für 2024
Europa, Europaflagge, EU, Parlament, Kommission
Meldung

©Grecaud Paul/fotolia.com

17.04.2024

EU-Binnenmarkt ist der wichtigste Auslandsmarkt

Der europäische Binnenmarkt besitzt für die mittelständischen Industrieunternehmen sowohl als Beschaffungs- als auch Absatzmarkt von allen Auslandsmärkten die höchste Relevanz, gefolgt von den Märkten in den anderen europäischen Ländern und in China. Dies zeigte in 2023 eine IfM-Befragung von über 1.800 Führungskräften im industriellen Mittelstand. EU-Binnenmarkt bietet viele Vorteile Die Unternehmen profitieren sowohl von der

EU-Binnenmarkt ist der wichtigste Auslandsmarkt
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank