04.11.2015

M&A: Festnetzmärkte in Europa

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Der Konsolidierungstrend auf den europäischen Festnetzmärkten hält an. Zwar sind insgesamt nur relativ wenige Transaktionen zu beobachten, diese haben aber zumeist sehr hohe Transaktionsvolumina.

Auf den europäischen Märkten für (leitungsgebundene) Festnetzkommunikation ist seit Jahren ein massiver Konsolidierungstrend zu beobachten. Zwar ist die Zahl der Fusionen und Übernahmen rückläufig und befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 2003, jedoch kam es in den vergangenen zwei Jahren zu einem massiven Anstieg der aggregierten Transaktionsvolumen, da vornehmlich größere Unternehmen miteinander fusionierten. Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW ), Mannheim, auf Basis der Zephyr Datenbank von Bureau van Dijk (BvD).

Nachfragedruck zwingt die Festnetzanbieter zu einer Umgestaltung ihrer Geschäftsmodelle

Neben größeren Übernahmen im Bereich der Kabelnetzbetreiber kam es im Zuge des zunehmenden Zusammenwachsens von Fest-und Mobilfunknetzen auch zu Übernahmen mit dem Ziel, beide Infrastrukturkomponenten zu verbinden. Diese Transkaktionen sind zum Teil das Ergebnis einer zunehmenden Nachfrage seitens der Kunden nach möglichst vollständig integrierten Produktbündeln. Auch die Zusammenführung von Sprach-  und Datenkommunikation auf einem IP Netzwerk (IP Konvergenz), über das dann mehrere Dienste auf einer einheitlichen Plattform angeboten werden können, zwingt die Festnetzanbieter zu einer Umgestaltung ihrer Geschäftsmodelle, was den Wettbewerbsdruck weiter erhöht.

(Pressemitteilung ZEW vom 28.10.2015)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© bluedesign/fotolia.com

03.12.2025

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar

Die globale Green Economy hat die Marke von fünf Billionen US-Dollar Jahresvolumen überschritten und gehört damit zu den am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Bis 2030 soll sie auf über sieben Billionen US-Dollar anwachsen. In den vergangenen zehn Jahren legte nur die Tech-Branche stärker zu. Das zeigt die neue Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und der Boston

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar
Meldung

©vizafoto/fotolia.com

02.12.2025

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden

Die Industrierezession hält an: Im dritten Quartal dieses Jahres schrumpfte der Umsatz der deutschen Industrieunternehmen um 0,5 % – der dritte Umsatzrückgang in einem dritten Quartal in Folge. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ergibt sich sogar ein Umsatzrückgang von 6,2 %. Das stärkste Umsatzminus verzeichnen aktuell die Autoindustrie und die Papier- und Pappe-Industrie mit Einbußen von

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden
Meldung

© cirquedesprit/fotolia.com

01.12.2025

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen

Für insgesamt rund 186.000 Unternehmen steht nach Schätzungen des IfM Bonn in den kommenden fünf Jahren eine Nachfolge an, weil die Eigentümerinnen und Eigentümer aufgrund von Alter, Krankheit oder Tod aus der Geschäftsführung ausscheiden. Trotz der zunehmenden Alterung der Unternehmerinnen und Unternehmer sind dies jährlich rund 800 Unternehmen weniger als im vorherigen Schätzzeitraum des IfM

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank