• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Massiver Anstieg bei Übernahmen, leichtes Plus bei Direktinvestitionen

19.05.2017

Massiver Anstieg bei Übernahmen, leichtes Plus bei Direktinvestitionen

Beitrag mit Bild

© adiruch na chiangmai/fotolia.com

Mit über 3600 ausländischen Investitionsprojekten in ganz Deutschland wurde 2016 eine neue Rekordmarke aufgestellt, 2015 waren es noch 2300 Projekte. Die von Germany Trade & Invest (GTAI) in Zusammenarbeit mit den Bundesländern zusammengestellten Zahlen zeigen, dass die Zunahme der Anzahl der Unternehmensansiedlungen eher gering ausfiel (von 1912 auf 1944), dafür aber der Zuwachs bei den Übernahmen und Beteiligungen deutlich ist (413 auf 1707).

„Bei den M&A (Mergers & Akquisition) ist besonders bemerkenswert, dass China gerade einmal auf Platz vier liegt, mit 47 Transaktionen. Auf dem ersten Rang liegen die USA – mit 571 Projekten. Unsere Kernaufgabe sind die Neuansiedlungen bzw. Erweiterungen oder Umsiedlungen von Unternehmen. Auch hier gab es erneut einen Zuwachs. In diesem Zusammenhang sind uns zwei Punkte sehr wichtig: 17 Prozent der Unternehmen planen in Deutschland Investitionen in die Produktion und Forschung, der Industrie- und Innovationsstandort ist also sehr gefragt. Eine Auswirkung des Brexit auf die Investitionen können wir bisher noch nicht feststellen. Wir gehen aber davon aus, dass das noch kommen wird“, erklärt Achim Hartig, Abteilungsleiter der Investorenanwerbung bei GTAI.

Das wichtigste Herkunftsland für Greenfield- und Erweiterungsprojekte bleibt China

Bei den sogenannten Greenfield-Investitionen stammen 281 Projekte aus China, auch hier eine Rekordmarke. Die USA (242 Projekte) und die Schweiz (194 Projekte) liegen auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten ausländischen Investoren. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von mehr als 6,2 Milliarden Euro und mindestens 29.000 Arbeitsplätzen entsprechen die Zahlen in etwa dem Vorjahr.

„Hier muss man allerdings beachten, dass bei den Investitionen etwa 31 Prozent der Unternehmen Angaben gemacht haben, bei den geplanten Arbeitsplätzen waren es 61 Prozent. Die Firmen sind eher zurückhaltend bei solchen „Zusagen“, was verständlich ist. Wir sind davon überzeugt, dass beide Zahlen deutlich höher sind, beziehungsweise dass sie steigen werden. Doch selbst bei diesen sehr vorsichtigen Angaben sieht man, wie wichtig und positiv ausländische Investoren gerade auch für den Arbeitsmarkt sind“, erläutert Achim Hartig weiter.

Das gesamte Reporting finden Sie hier.

(Pressemitteilung GTAI vom 17.05.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

pitinan/123rf.com

20.11.2025

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum

In den kommenden zehn Jahren werden die europäischen NATO-Länder ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen – die direkten Verteidigungsausgaben sollen auf 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen, das entspricht jährlichen Ausgaben von etwa 770 Milliarden Euro. Allein in Ausrüstung sollen die NATO-Länder etwa 217 Milliarden Euro im Jahr investieren. Weitere 1,5 % des Bruttoinlandprodukts (BIP) sollen in sicherheitsrelevante Investitionen fließen,

EU-Verteidigungsinvestitionen schaffen enormes Wirtschaftswachstum
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

18.11.2025

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen

Innovation ist der Wachstumsmotor des Mittelstands, doch viele Unternehmen bleiben unter ihren Möglichkeiten. Eine aktuelle Untersuchung von KfW Research zeigt, welche Hürden Innovationsprojekte scheitern lassen. Es werden drei zentrale Innovationshemmnisse im Mittelstand identifiziert: bürokratische, finanzierungsbezogene und kompetenzbezogene Hemmnisse. Warum viele Ideen nie umgesetzt werden Bürokratische Hürden sind am weitesten verbreitet. Finanzierungshemmnisse entstehen durch die besonderen

Innovationshemmnisse in mittelständischen Unternehmen
Meldung

pitinan/123.rf.com

17.11.2025

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung

Beschäftigte in deutschen Unternehmen stehen dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) überwiegend positiv entgegen. 49 % blicken mit Neugier darauf, wie KI ihre Arbeit verändern wird (global: 50 %), 26 % empfinden sogar Vorfreude (global: 41 %). Dennoch zeigt sich: Die tatsächliche Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden haben im

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank