17.08.2017

Mehr Digitalisierung schützt in Krisenzeiten

Beitrag mit Bild

©chombosan/fotolia.com

Unternehmen mit hohem Digitalisierungsgrad waren weniger stark von der Krise in den Jahren 2008 und 2009 betroffen als gering digitalisierte Unternehmen. Dies gilt insbesondere für Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad sind grundsätzlich produktiver als gering digitalisierte. Denn um erfolgreich zu digitalisieren, müssen Produktions- und Arbeitsprozesse angepasst werden, wodurch Unternehmen effizienter und produktiver werden. Aber wirken sich solche Digitalisierungsprozesse auch in Krisenzeiten aus? Überstehen stärker digitalisierte Unternehmen solche Zeiten besser? Die Auswertung eines neuartigen Datensatzes für zwölf EU-Länder und sieben Industrien im Zeitraum von 2001 bis 2010 erlaubt es, diese Frage empirisch zu beantworten.

Digitalisierung maßgeblich für Flexibilität in Krisen

Die Analyse zeigt, dass stärker digitalisierte Unternehmen insbesondere aus dem Dienstleistungssektor weniger stark von der Krise getroffen wurden als gering digitalisierte, denn Produktivitätsniveau und -wachstum haben sich bei diesen Unternehmen kaum verringert, während sie bei gering digitalisierten Unternehmen stark zurückgingen. Gleichzeitig waren diese Unternehmen im Vergleich zu gering digitalisierten auch erfolgreicher darin, Prozessinnovationen zu realisieren und durch diese effizientere Gestaltung von Prozessen Kosten einzusparen.

(ZEW, PM vom 15.08.2017/ Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank