11.11.2025

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Die Unternehmen in Deutschland hoffen darauf, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeitnah verbessern, zeigt das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer.

Beitrag mit Bild

© Sergey Nivens/fotolia.com

Nach einem Dämpfer im September hat sich die Stimmung im deutschen Mittelstand wieder aufgehellt. Im Oktober setzte der Geschäftsklimaindex den Erholungskurs fort, auf dem er sich seit Jahresbeginn befindet. Er legte leicht um 1,3 Zähler zu auf nun minus 14,6 Punkte, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert – die Stimmung bessert sich also, hat aber noch sehr viel Luft nach oben.

KMU sind wieder optimistischer für die Zukunft

Getrieben wird der Aufwärtstrend bereits seit Jahresbeginn maßgeblich von steigenden Geschäftserwartungen des Mittelstands. Ihre aktuelle wirtschaftliche Situation dagegen bewerten die Unternehmen seit Monaten recht gleichbleibend und wenig positiv. Das sind Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers. Dafür wertet KfW Research Ergebnisse der Konjunkturumfragen des ifo Instituts aus, unterteilt nach Größenklassen der Unternehmen und Hauptwirtschaftsbereichen. „Die Unternehmen in Deutschland hoffen darauf, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeitnah verbessern“, sagt Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. „Die Erwartung ist hoch, dass die Bundesregierung das angekündigte Fiskalpaket zügig umsetzt. Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen viele Unternehmen als nicht gut. Es besteht also großer Handlungsdruck.“

Zahl der Beschäftigten wird sich wohl reduzieren

In den Großunternehmen verbesserte sich das Geschäftsklima im Oktober ebenfalls, um 2,2 Zähler auf nun minus 16,3 Punkte. Dieser Anstieg war rein erwartungsgetrieben, ihre aktuelle Situation bewerten die Großunternehmen schlechter als im Vormonat. Sie schauen zudem sehr pessimistisch auf die Jobsituation: Viele Unternehmen rechnen offenbar damit, die Zahl ihrer Beschäftigten reduzieren zu müssen. Im Mittelstand dagegen verbesserten sich die Beschäftigungserwartungen im Oktober leicht und sind insgesamt deutlich weniger negativ als in den Großunternehmen.

Das aktuelle Mittelstandsbarometer ist hier abrufbar.

(KfW Research vom 07.11.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)


Weitere Meldungen


Meldung

©alphaspirit/fotolia.com

10.11.2025

Asset Management verliert an Diversität

Die Asset-Management-Branche steht an einem Wendepunkt: Die Zahl der Bewerbungen von Frauen steigt, doch der Schritt in die Branche gelingt ihnen seltener. Während der Anteil an Bewerbungen von Frauen im Jahr 2024 einen neuen Höchstwert mit 38 % erreicht hat, schaffen nur noch 36 % tatsächlich den Berufseinstieg. Auch der Frauenanteil in der Gesamtbelegschaft stagniert bei 40 %,

Asset Management verliert an Diversität
Meldung

©NicoElNino/fotolia.com

06.11.2025

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten

Trotz großen konjunkturellen Gegenwinds haben sich die mittelständischen Unternehmen in Deutschland zuletzt als stabil erwiesen. Die Gesamtumsätze der 3,87 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen stiegen im Jahr 2024 leicht um 2 % auf 5,2 Billionen Euro. Preisbereinigt ergab sich zwar ein leichtes Minus von 1 % – ein Jahr zuvor hatte das Minus aber noch bei 10 %

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten
Meldung

© apops / fotolia.com

04.11.2025

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen

Die wirtschaftliche Lage bleibt auch im neuen Jahr angespannt: Wie die aktuelle Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, will jeder dritte Betrieb 2026 Personal abbauen. Auch bei den Investitionen sind die Unternehmen zurückhaltend. Wirtschaftliche Stimmung beeinflusst Arbeitsmarkt Nach einer kurzen Erholung im Frühjahr 2025 hat sich die wirtschaftliche Stimmung zuletzt wieder eingetrübt, wie

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank