• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Real Estate Investor Survey: Logistikimmobilien bleiben attraktivste Anlageklasse in Corona-Zeit

14.05.2021

Real Estate Investor Survey: Logistikimmobilien bleiben attraktivste Anlageklasse in Corona-Zeit

Beitrag mit Bild

© endostock/fotolia.com

Deutsche Logistikimmobilien bleiben in der Corona-Zeit die attraktivste Anlagekategorie bei Investoren. Allerdings verlangsamte sich die Renditekompression für Core-Logistikimmobilien in den Top-15-Standorten in den vergangenen sechs Monaten von 40 auf 24 Basispunkte (bps). Wie der 13. Real Estate Investor Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ergab, sind Investoren zunehmend an Logistikobjekten in B- und C-Standorten interessiert.

Hingegen steigen die Renditen für Büroimmobilien in den Top-7-Lagen in allen Risikoklassen im Durchschnitt um 17 bps. In der Erhebung von Oktober 2020 hatten alle Top-7-Städte noch Renditekompressionen verzeichnet. In allen B-Lagen und in den meisten Regionen halten die Kompressionen für Büroimmobilien indes an, wobei sich das Investoreninteresse von Core- auf Core-Plus-Objekte verlagert.

Renditen von Büro- und Einzelhandelsobjekten in Top-Lagen steigen

Nach den anhaltenden Renditekompressionen der letzten beiden Surveys (November und März 2020), zeigen Core-Einzelhandelsobjekte in den Top-7-Städten wieder einen Renditeanstieg von durchschnittlich 25 bps.

Berliner Einzelhandel profitiert von Showrooms

Die Spitzenmieten in den Top-7-Städten im Core-Segment sinken um 5,8% – den kräftigsten Rückgang erlebt Stuttgart mit 11%. In Berlin steigt die Core-Spitzenmiete für Einzelhandelsobjekte indes von 260 €/Quadratmeter auf 274 €/Quadratmeter – ein Zeichen dafür, dass die Bundeshauptstadt von der wachsenden Bedeutung von Schaufensterflächen als Showrooms zur Animation von Online-Käufen während der Corona-Zeit profitiert.

Stärkstes Mietwachstum in Köln

Erstmals wurden bei der Studie auch Daten für den deutschen Wohnimmobilienmarkt erhoben. Demnach ist München teuerster Standort: Die Rendite für neu gebaute Mehrfamilienhäuser liegt dort bei 1,9%, für Neubauten im Core-Segment liegt sie bei 2%.

Für Neubauten wird in der bayerischen Landeshauptstadt ein durchschnittlicher Höchstpreis von 23.333 €/Quadratmeter aufgerufen. Die Spitzenmiete für Neubauten liegt bei 30,70 €/Quadratmeter. Investoren rechnen mit einem durchschnittlichen Mietwachstum in den Top-7-Städten von 1,3% jährlich. Das stärkste Mietwachstum p.a. wird für Köln (1,8%) und Düsseldorf (1,7%) erwartet.

Konversion von Büroflächen zu Wohnungen wird nicht erwartet

Eine gesonderte Befragung zur Zukunft von Büroflächen in Zeiten des Homeoffice ergab, dass der Büroflächenbedarf sich mittelfristig stabilisieren und langfristig wieder steigen dürfte. Die Mehrheit der Investoren ist der Ansicht, dass Remote-Arbeit langfristig an Bedeutung gewinnen wird. Eine Konversion leerstehender Büroflächen in Wohnflächen ist allerdings nicht zu erwarten.

Bei Wohnimmobilien werden künftig nachhaltige ESG-Kriterien bei den Anlageentscheidungen eine wesentliche Rolle spielen, erwarten die Studienautoren. Infolge der demografischen Entwicklung dürfte auch die Nachfrage nach altersgerechten Quartiersentwicklungen steigen.

Den PwC-Studie zur Entwicklung der Immobilienmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung PwC Deutschland vom 14.05.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

pitinan/123rf.com

15.07.2025

Steigendes Alter der Unternehmer bremst Investitionen

Ältere Unternehmensinhaber investieren deutlich seltener als junge. Zwischen 2004 und 2023 betrug der durchschnittliche jährliche Unterschied der Unternehmensinvestitionen zwischen der niedrigsten und der höchsten Altersklasse im Mittel 20 Prozentpunkte: Während Mittelständler mit Inhabern unter 40 Jahren im Mittel zu 58 % Investitionen vornahmen, waren es bei älteren Inhabern über 60 Jahren lediglich 38 %. Am höchsten war die

Steigendes Alter der Unternehmer bremst Investitionen
Meldung

©number1411/fotolia.com

14.07.2025

Studie zur Gewinnverwendung in Familienunternehmen

Sie ist Bindungsfaktor zwischen Gesellschafter und Unternehmen, aber ebenso Auslöser von Konflikten – die Ausschüttung. Über Geld spricht man nicht? In diesem Fall doch: Mehr als 180 deutsche Familienunternehmen geben in einer aktuellen PwC-Studie Einblick in ihre Ausschüttungspolitik und die Verwendung ihrer Gewinne. Die sieben wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Firma vor Familie: Familienunternehmen gehen verantwortungsvoll

Studie zur Gewinnverwendung in Familienunternehmen
Meldung

Dr. Johann Thieme und Prof. Dr. Oliver Roll

11.07.2025

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Deutschlands Regionalbanken stehen an einem Wendepunkt: Sinkende Zinserträge, wachsender Wettbewerb und steigende Kosten zwingen sie zum strategischen Umdenken, zeigt eine neue Studie. Prof. Dr. Oliver Roll und Dr. Johann Thieme erklären im Interview, welche Institute jetzt durch klare Fokussierung, Digitalisierung und gezielte Investitionen in Vertrieb und Pricing punkten und welche Gefahr laufen, den Anschluss zu

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank