• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Schwache Konjunktur und hohe Unsicherheit drücken Stimmung

29.02.2024

Schwache Konjunktur und hohe Unsicherheit drücken Stimmung

Die Stimmung der Unternehmen ist angesichts der anhaltend hohen Unsicherheiten und schwachen Nachfrage sehr verhalten und teilweise angespannt.

Beitrag mit Bild

© Erwin Wodicka /fotolia.com

Die deutsche Wirtschaft setzt ihre ausgeprägte Schwächephase auch im Winterhalbjahr 2023/24 fort. Das Bruttoinlandsprodukt ist im 4. Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal merklich gesunken (0,3 % ggü. dem Vorquartal). Ein erneuter Rückgang in den ersten drei Monaten dieses Jahres ist sehr wahrscheinlich. Mehr noch: Die konjunkturellen Stimmungsindikatoren deuten auf keine rasche Belebung der deutschen Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf hin.

Gleichwohl gibt es wichtige Stabilisatoren, allen voran der robuste Arbeitsmarkt und die gesunkene Inflation. Ein weiterer Rückgang der Inflation – im Jahresverlauf könnte die Inflation von derzeit 2,9 % auf unter 2,5 % sinken – sollte die Kaufkraft der privaten Haushalte und damit den privaten Konsum stärken.

Investitionen werden weiterhin hinausgeschoben

Die Stimmung der Unternehmen ist angesichts der anhaltend hohen Unsicherheiten und schwachen Nachfrage sehr verhalten und teilweise angespannt. Doch die Wirtschaft ist insgesamt resilient aufgestellt, auch weil die Unternehmen ihre Risiken deutlich stärker im Blick haben. Investitionen werden unter diesen Bedingungen leider weiterhin hinausgeschoben, wenn sie nicht sehr dringend erforderlich sind.

Moderater Rückgang der Kreditnachfrage

Das Gesamtvolumen ausstehender Kredite an Unternehmen und wirtschaftlich Selbstständige in Deutschland blieb laut Bundesbank im 4. Quartal 2023 nahezu stabil – es sank lediglich um 0,1 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 1.129 Mrd. Euro (nominale Werte). Für die erste Jahreshälfte 2024 erwarten die Banken im Euroraum einen moderaten weiteren Rückgang der Kreditnachfrage vor allem im Immobilien- und Bausektor.

Positiv ist, dass es trotz einer leichten Verschärfung der Kreditstandards im 4. Quartal 2023 weiter keine strukturelle Verknappung des Finanzierungsangebots gibt: Vielmehr stehen Banken und Kapitalmärkte für die Finanzierung von Unternehmen offen. Die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe bezieht sich – laut EZB – insbesondere auf Gewerbeimmobilien und das Baugewerbe.

Eine ausführliche Analyse zu diesen Punkten finden Sie im aktuellen Quartalsbericht des Bankenverbandes „Unternehmensfinanzierung AKTUELL“.

(BdB vom 29.02.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

© bluedesign/fotolia.com

05.09.2024

Deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 erneut

Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte 2024 erneut schrumpfen, nachdem sie bereits im Vorjahr gesunken war. Dies geht aus der aktuellen Herbstprognose des IfW Kiel hervor. Positive Signale zur Jahresmitte haben sich nicht bekräftigt, weshalb das IfW Kiel seine Erwartungen für dieses und das kommende Jahr deutlich nach unten revidiert. 2024 dürfte das BIP um 0,1 % zurückgehen

Deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 erneut
Meldung

© pichetw/fotolia.com

03.09.2024

Fintech-Investitionen in Deutschland stabilisieren sich

Die ersten sechs Monate des Jahres 2024 waren für den globalen Fintech-Markt angesichts des Hochzinsumfelds und der geopolitischen Unsicherheiten eine Herausforderung. Die weltweiten Investitionen in Fintechs sanken in diesem Zeitraum von 62,3 Mrd. Dollar auf 51,9 Mrd. Dollar. Während die VC-Investitionen in den USA und dem asiatisch-pazifischen Raum zwischen dem zweiten Halbjahr 2023 und dem

Fintech-Investitionen in Deutschland stabilisieren sich
Meldung

©valerybrozhinsky/fotolia.com

02.09.2024

Mehr Angriffe: Ausgaben für IT-Sicherheit legen deutlich zu

Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 % aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen. Weitere 10 % vermuten dies. 2023 lagen die Anteile noch bei 72 und 8 %. Zugleich ist der Schaden,

Mehr Angriffe: Ausgaben für IT-Sicherheit legen deutlich zu

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank