Die angespannte konjunkturelle Lage in der deutschen Wirtschaft belastet auch den IT-Mittelstand. So weist der Bitkom-Ifo-Digitalindex für das Geschäftsklima im IT-Mittelstand für August einen Wert von 0,9 Punkten aus – ein Minus von 6,1 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Trotz des Rückgangs liegt dieser Wert noch immer deutlich höher als der Ifo-Index für die Gesamtwirtschaft, der im August bei -10,6 Punkten notierte.
IT-Mittelstand im angespannten Marktumfeld
Der Bitkom-ifo-Digitalindex für den IT-Mittelstand bildet die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima. Gerade noch positiv ist die aktuelle Geschäftslage mit 8,3 Punkten. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich hingegen eingetrübt und wiesen im August -6,3 Punkte aus. Das bedeutet, dass die mittelständischen IT-Unternehmen für die kommenden sechs Monate von eher sinkenden Umsätzen ausgehen. Ein Lichtblick: Der Index der Beschäftigungserwartungen konnte von Juli auf August um 2,3 Zähler auf 8,7 Punkte zulegen – der IT-Mittelstand schafft also weiterhin neue Arbeitsplätze in Deutschland.
„Der IT-Mittelstand und seine Kunden bewegen sich insgesamt in einem angespannten Marktumfeld. Dabei ist klar: Die digitale Transformation macht Unternehmen effizienter und widerstandsfähiger gegen Krisen. Mittelständische IT-Unternehmen können ihren Kunden helfen, besser durch die angespannte Lage zu kommen“, sagt Dirk Röhrborn, Mittelstandssprecher des Bitkom. „Der IT-Mittelstand ist das Rückgrat der digitalen Transformation in Deutschland.“ Aktuell gibt es 13.808 IT-Unternehmen in Deutschland, die zwischen 10 und 499 Beschäftigte haben. Das sind 5 % mehr als im Vorjahr.
Der vollständige Bitkom-IT-Mittelstandsbericht 2024 und die politischen Positionen sind hier abrufbar.
(Bitkom vom 18.10.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)