• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Schwächephase bei M&A mit deutscher Beteiligung setzt sich 2019 fort

08.05.2019

Schwächephase bei M&A mit deutscher Beteiligung setzt sich 2019 fort

Beitrag mit Bild

© gunmanza/fotolia.com

Die Anzahl der Fusionen und Übernahmen mit deutscher Beteiligung ist seit dem Jahreswechsel 2018/2019 leicht zurückgegangen. Damit setzt sich die bereits im vierten Quartal 2018 bei M&A zu beobachtende Schwächephase auch im neuen Jahr fort. Insbesondere der November 2018 präsentierte sich enttäuschend mit dem geringsten Monatswert bei Fusionen und Übernahmen seit zwei Jahren und dem zweitniedrigsten Wert seit sechs Jahren – nur im November 2016 waren noch weniger Fusionen und Übernahmen zu verzeichnen. Doch auch der Dezember 2018 und der Start ins neue Jahr 2019 verliefen wenig schwungvoll und konnten den schwachen Herbst nicht ausgleichen.

Diese Entwicklung ist am aktuellen ZEW-ZEPHYR M&A-Index, der die Anzahl der monatlich getätigten M&A-Transaktionen in Deutschland widerspiegelt, deutlich ablesbar. Der Index wird vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim auf Basis der Zephyr-Datenbank von Bureau van Dijk erhoben.

Nachdem der gleitende Zwölfmonatsdurchschnitt bis August 2018 leicht auf 116 Punkte angestiegen ist, gibt der Wert seither wieder nach und stand im Januar 2019 bei nur noch 109 Punkten.

Die mit Abstand größte Transaktion im zurückliegenden Halbjahr war mit 28 Milliarden Euro die Übernahme des spanischen Mautstraßen-Betreibers Abertis durch die deutsche Hochtief AG mit Sitz in Essen. Hochtief ist jedoch wiederum selbst Teil der italienischen Atlantia Holding, hinter der die Benetton-Familie steht. Ein Transaktionsvolumen von knapp mehr als einer Milliarde Euro verzeichnete die Übernahme der SSN Group AG aus dem schweizerischen Zug durch die Berliner Consul Real Estate AG, die dadurch ihre Position als größter deutscher Immobilienentwickler stärkt.

Knapp unter einem Transaktionsvolumen von einer Milliarde Euro blieb hingegen die Übernahme der CIT RAIL Holding Europe durch die Hamburger VTG AG. Der Zugwaggonvermieter erweitert seinen Wagenpark damit auf 94.000 Waggons weltweit.

„Die M&A-Aktivitäten in Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten leicht abgeschwächt. Das passt durchaus in das generelle konjunkturelle Bild, wobei es sich allerdings nur um eine leichte Abschwächung handelt und nicht um einen Konjunktureinbruch“, sagt Dr.  Niklas Dürr, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ und Projektleiter für den halbjährlich erscheinenden M&A-Report.

(Pressemitteilung ZEW vom 03.05.2019)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

irrmago/123rf.com

15.09.2025

Globale Autoindustrie rutscht tiefer in die Krise

Der Gewinnrückgang der größten Autokonzerne der Welt setzte sich im zweiten Quartal dieses Jahres fort und hat sich sogar beschleunigt: Die 19 größten Autokonzerne der Welt verzeichneten im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 55 %, im gesamten ersten Halbjahr schrumpfte der Gewinn um 49 %. Besonders deutlich fielen die Rückgänge bei Renault, Nissan, Stellantis und Mazda aus

Globale Autoindustrie rutscht tiefer in die Krise
Meldung

dmitrydemidovich/123rf.com

10.09.2025

Automobilwirtschaft: Diese Regionen sind besonders vom Verbrenner-Aus bedroht

Ab 2035 sollen in der EU keine neuen Autos mit Verbrenner-Motor zugelassen werden – für die deutsche Autoindustrie hat das gravierende Folgen. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, welche Regionen sich am stärksten wandeln müssen. Auto-Branche gilt als Vorzeigeindustrie Deutschland, einig Autoland: Bundesweit arbeiten 3,2 Millionen Menschen in der Automobil- oder

Automobilwirtschaft: Diese Regionen sind besonders vom Verbrenner-Aus bedroht
Meldung

© JFL Photography/fotolia.com

10.09.2025

Immobilienwirtschaft im Umbruch

Die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft schreitet voran, aber der Weg ist noch lang. Die zehnte Ausgabe der Digitalisierungsstudie des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und EY Parthenon macht deutlich: Die Branche hat in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte gemacht, von ersten Pilotprojekten über die Etablierung digitaler Standards bis hin zum verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI).

Immobilienwirtschaft im Umbruch

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank