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07.06.2017

Start-up-Ökosystem in Deutschland macht Fortschritte, hinkt global aber hinterher

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Deutschland hinkt im internationalen Vergleich hinterher, wenn es um Gründergeist und die Rahmenbedingungen für Start-up geht. Zwar gibt es großes Potential für künftiges Wachstum und Fortschritte bei einzelnen initiativen; im Steuersystem, bei Kapitalanforderungen und in punkto Bürokratie gibt es jedoch deutlichen Aufholbedarf.

Deutschland hinkt im internationalen Vergleich hinterher, wenn es um Gründergeist und die Rahmenbedingungen für Start-up geht. Zwar gibt es großes Potential für künftiges Wachstum und Fortschritte bei einzelnen Initiativen, beim Steuersystem, bei Kapitalanforderungen und in punkto Bürokratie gibt es jedoch deutlichen Aufholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Börse und EY, in der die wirtschaftliche, steuerliche und regulatorische Attraktivität von Startup-Ökosystemen in Deutschland, Israel, dem Vereinten Königreich und Kalifornien (USA) verglichen wird. In der Studie werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Standorte analysiert und Empfehlungen für den Standort Deutschland herausgearbeitet.

„Deutschland befindet sich im Wettstreit mit den internationalen Startup-Zentren um die aktuelle und die kommenden Generationen von Gründern. Während sich die Bundesrepublik bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Start-up in den letzten Jahren positiv entwickelt hat, haben die Zentren im Silicon Valley, in Israel und in UK insbesondere bei Finanzierungsmöglichkeiten sowie bei steuerlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen noch signifikante Vorteile für Gründer, so die Studienautoren.

Gründergeist in Deutschland stärken

Der Gründergeist in Deutschland müsste gestärkt werden, indem Gründer ermutigt würden, mit ihren Ideen auch mal zu scheitern. Ein weiterer Knackpunkt sei der fehlende Zugang zu ausreichend Kapital. Wenn Start-up aus Deutschland abwandern, liege das oft daran, weil sie an anderen Standorten bessere Finanzierungsmöglichkeiten vorfinden. Unternehmen, Politik und Universitäten müssten Hand in Hand agieren, um Deutschland für Start-up attraktiver zu machen, fordern die Autoren der Studie. Einzelne Initiativen durch die Privatwirtschaft oder durch Bildungseinrichtungen würden nicht genügen, um international ganz vorne mitzuspielen.

Ökosystem für Wachstum in Europa

Die Deutsche Börse will ein umfassendes Ökosystem für Wachstum in Europa zu schaffen und Start-up ab der frühen Wachstumsphase bis hin zu einem möglichen Börsengang zu begleiten. Mit dem Deutsche Börse Venture Network hat das Unternehmen 2015 eine Plattform geschaffen, die Start-up bei der Suche nach Kapitalgebern, beim Netzwerkaufbau sowie der Ausbildung wichtiger Kompetenzen unterstützt. Dafür arbeitet die Deutsche Börse mit Universitäten und weiteren Partnern zusammen. Im März 2017 ist das neue Börsensegment Scale gestartet, das kleinen und mittelgroßen Unternehmen aller Branchen den Zugang zu Kapital erleichtern soll.

Die vollständige Studie finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung EY/Gruppe Deutsche Börse vom 07.06.2017)


Redaktion

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