• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Studie zur Finanzierung 4.0: Big Data vor dem Durchbruch im Mittelstand

09.11.2018

Studie zur Finanzierung 4.0: Big Data vor dem Durchbruch im Mittelstand

Beitrag mit Bild

© Style-Photography/fotolia.com

Bisher nutzen vergleichsweise wenige mittelständische Industriebetriebe Analyse-Tools auf Basis von Big Data. Doch das dürfte sich schnell ändern. Denn wie eine aktuelle Studie zeigt, plant aktuell ein Großteil der Mittelständler konkret den Einsatz solcher Tools. Auch in Sachen Buchhaltungssoftware haben viele Unternehmen Nachholbedarf.

Das sind Ergebnisse der im zweiten Jahr in Folge durchgeführten Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“. Dafür hat creditshelf, Anbieter digitaler Mittelstandsfinanzierung, zusammen mit der TU Darmstadt fast 250 Vorstände und Geschäftsführer befragt.

„Unsere Studie verdeutlicht, dass Big Data zwar bisher noch von einem eher kleinen Teil des industriellen Mittelstands für die Liquiditätsplanung genutzt wird“, erklärt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. „Doch die Erhebung zeigt auch, dass der Großteil der Unternehmen diese Möglichkeit nicht nur im Blick hat, sondern sehr konkret daran arbeitet.“

26 Prozent der Befragten nutzen laut Studie bereits ein Tool, das in der Lage ist die eigene Liquiditätsplanung mit Zahlungsströmen anderer Firmen zu vergleichen, 39 Prozent planen konkret den Einsatz und 23 Prozent erklärten, das Thema sei interessant und stünde auf der Agenda. „Das Thema Finanzierung 4.0 ist für immer mehr Mittelständler also längst keine ferne Zukunftsmusik mehr“, so creditshelf-COO Bartsch.

Nur jede dritte Buchhaltungssoftware in der Industrie auf dem modernsten Stand

Bis zum endgültigen Durchnbruch stehen aber für viele Unternehmen noch Investitionen an. So sind laut der creditshelf-Studie lediglich 34 Prozent der befragten Mittelständler davon überzeugt, dass sich ihre Buchhaltungssoftware „auf dem modernsten Stand“ befinde. Etwas mehr als jeder zweite Teilnehmer der Studie (54 Prozent) bezeichnete sein Programm immerhin noch als „eher zukunftsfest“, während gut ein Zehntel einräumt, dass eigene System sei „eher nicht zukunftsfest“ oder sogar „absolut veraltet“.

Dazu erklärt Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt, der die Studie wissenschaftlich begleitet hat: „Viele Unternehmen überblicken nicht ausreichend, wie schnell sich die digitale Welt verändert und schieben wichtige Innovationen erst viel zu spät an. Das gilt übrigens nicht nur für die Frage, was ich finanziere, sondern auch wie und mithilfe welcher Tools und Methoden ich mein Unternehmen finanziere.“

Immerhin: Für einige Studienteilnehmer ist die Anschaffung einer neuen Buchhaltungssoftware bereits geplant. Von den Befragten, die ihr Programm als „eher nicht zukunftsfest“ oder auch als „absolut veraltet“ bezeichnet haben, antworteten 20 Prozent, dass sie das Programm „noch in diesem Jahr“ austauschen würden, für 30 Prozent komme das „binnen der nächsten zwei Jahre“ in Frage. 43 Prozent sagten, der Austausch finde „binnen der nächsten fünf Jahre“ statt.

„Der Trend zur Industrie 4.0 verlangt dem Mittelstand nicht nur Investitionen in neue Produktionstechnologie ab, sondern auch in neue Software zur Steuerung der Unternehmen oder zur Unterstützung bei Finanzierungsentscheidungen“, weiß creditshelf-Vorstand Bartsch. Sein Rat: „Da Banken häufig bei der Finanzierung solcher Investitionen zögern, sollten die Unternehmen neben der klassischen Kreditvergabe auch neue, alternative Finanzierungswege in den Blick nehmen. “

(Pressemitteilung creditshelf vom 08.11.2018)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

Esker Advertorial

26.11.2025

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer

Die Anforderungen an CFOs und Finanzexperten steigen: strategisches Handeln ist gefragt. Durch die KI-gestützte Automatisierung lassen sich Entscheidungen verbessern, Prozesse vernetzen und Wachstum gezielt fördern. Erfahren Sie, wie das Office of the CFO zur digitalen Schaltzentrale wird – mit klarer Vision und echtem Mehrwert. Hier können Sie den Praxisleitfaden downloaden. (Advertorial von Esker)

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

26.11.2025

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im dritten Quartal stagniert. Noch ist der Aufschwung in Deutschland nicht sichtbar, die Frühindikatoren zeigen in der Gesamtschau kein eindeutig positives Bild. KfW Research rechnet aber damit, dass die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2025 leicht zulegt. Nach zwei Jahren Rezession prognostizieren die Ökonomen der KfW für das Gesamtjahr 2025 unverändert ein

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%
Meldung

© m.mphoto/fotolia.com

26.11.2025

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu

Grundsätzlich stehen die Bundesbürger digitalen Finanzgeschäften aufgeschlossen gegenüber: 40 % wollen künftig sogar noch mehr Online-Angebote nutzen. Zwei von drei Befragten bezahlen mittlerweile kontaktlos mit Bank- und Kreditkarte oder mobil mit Smartphone und Smartwatch. Auch beim Onlinebanking gehört der schnelle Blick aufs Konto für jeden Zweiten zur Routine. Neue Technologien brauchen dagegen ihre Zeit, bis sie

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank