01.12.2015

Üppige Dividenden – aber nicht für alle

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Deutschlands Unternehmen werden im Frühjahr voraussichtlich so viel wie noch nie an ihre Anleger ausschütten. Das zeigt eine aktuelle Prognose des Handelsblatts. Dabei gibt es, wie so oft, Gewinner und Verlierer.

Null Prozent Zinsen auf dem Sparbuch, 0,5% mit deutschen Staatsanleihen: Derart schlechte Anlagen treiben Anleger an die Börse. Hier erwartet den Aktionär ein verlässlicher Geldregen: In den nächsten Monaten schütten Deutschlands Unternehmen rd. 45 Mrd. € Dividende aus, knapp 30 Mrd. kommen von den 30 DAX-Konzernen. So viel wie noch nie. Doch es geht nicht allen Unternehmen gut. Der DAX teilt sich in drei Gruppen auf. Da sind Flaggschiffe wie Daimler, deren Geschäft floriert; da sind Konzerne wie Siemens, die stärker wirken als sie sind – und da sind Sorgenkinder wie RWE oder VW.

Im Dax herrscht eine Dreiklassengesellschaft.

Zwar geben die meisten Konzerne erst Anfang 2016 die Höhe ihrer Dividenden bekannt, aber die Neunmonatsbilanzen und Aussagen der Vorstände, die das Handelsblatt ausgewertet hat, lassen belastbare Prognosen zu. Demnach dürften 23 der 30 Firmen ihre Ausschüttungen erhöhen. Dass die Gesamtdividendensumme im DAX um 400 Mio. € auf etwa 29,6 Mrd. steigt, verdanken Anleger der ersten Gruppe und den vielen Dividenden-Klassikern wie Bayer, Daimler und Deutsche Telekom. Zur zweiten Gruppe der weniger Starken zählen neben Siemens die Versicherer Allianz und Munich Re. Dramatisch die kleine Problemgruppe: Aktionäre des Versorgers RWE und von VW müssen sich auf drastisch reduzierte Zahlungen einstellen. Und die Deutsche Bank wird 2016 und 2017 nichts überweisen.

(Quelle: Handelsblatt vom 20.11.2015)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©aksanakoval / 123rf

09.12.2025

M&A-Markt erwartet 2026 klaren Aufwärtstrend

Der deutsche M&A-Markt startet mit Zuversicht in das Jahr 2026: Unternehmen, Private-Equity-Firmen und Family Offices rechnen mit einer spürbaren Belebung der Transaktionsaktivitäten. Nach einem Jahr mit weniger, aber deutlich größeren Deals – im Zeitraum Q4 2024 bis Q3 2025 sank die Zahl der Transaktionen um 12 %, während das Gesamtvolumen zugleich um 30 % stieg – wächst

M&A-Markt erwartet 2026 klaren Aufwärtstrend
Meldung

nialowwa/123rf.com

08.12.2025

IW-Konjunkturprognose: BIP wächst 2026 um knapp ein Prozent

Nach drei Jahren Rezession und Stagnation wächst die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr immerhin leicht um fast ein Prozent, sagt die aktuelle Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) voraus. Eine echte Trendwende ist jedoch nicht in Sicht. Schwache Weltwirtschaft und unsichere Handelsbeziehungen Im Jahr 2026 bremsen die schwache Weltwirtschaft und unsichere Handelsbeziehungen die deutsche

IW-Konjunkturprognose: BIP wächst 2026 um knapp ein Prozent
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

03.12.2025

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar

Die globale Green Economy hat die Marke von fünf Billionen US-Dollar Jahresvolumen überschritten und gehört damit zu den am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Bis 2030 soll sie auf über sieben Billionen US-Dollar anwachsen. In den vergangenen zehn Jahren legte nur die Tech-Branche stärker zu. Das zeigt die neue Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und der Boston

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank