• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Ukraine-Krieg: Hohe Energiepreise belasten 62% der Unternehmen

10.03.2022

Ukraine-Krieg: Hohe Energiepreise belasten 62% der Unternehmen

Der russische Angriffskrieg wirkt sich negativ auf deutsche Unternehmen aus. Eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass vor allem hohe Energiepreise und fehlende Gaslieferungen für Belastungen sorgen – besonders in der Industrie.

Beitrag mit Bild

© Sergiy Serdyuk/fotolia.com

Der Konflikt zwischen Russland und dem Westen spitzt sich weiter zu: Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin Deutschland mit einem Gas-Lieferstopp gedroht hat, steigt auch die Sorge der deutschen Unternehmen. Die Energiepreise markieren bereits ein Allzeithoch und steigen auch weiterhin. Eine aktuelle IW-Befragung von 200 Unternehmen während der ersten Kriegswoche zeigt das Ausmaß der Verunsicherung unter den Betrieben: 62% von ihnen erwarten eher große bis sehr große Belastungen infolge der erhöhten Energiepreise, in der Industrie sind es sogar 70%.

Auch Gas und Lieferanten fehlen

Fast jedes dritte befragte Unternehmen erwartet Probleme infolge fehlender Gaslieferungen. Während viele Unternehmen Gas als Energieträger nutzen, wird es vor allem in der Industrie auch als Rohstoff eingesetzt – etwa bei großen Chemie- und Pharmaunternehmen. Dementsprechend erwarten industrielle Unternehmen mit 37% etwas häufiger Belastungen aufgrund des fehlenden Gases. Auch ausfallende Lieferanten bereiten den Unternehmen Sorgen: So mussten etwa Software-Anbieter oder andere Zulieferer in der Ukraine ihre Arbeit einstellen, wodurch Einzelteile nun fehlen, wie es bei der Autoindustrie zuletzt der Fall war. 31% der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass ausfallende Lieferungen zu einer Belastung werden – bei den Industrieunternehmen sind es mit 39% etwas mehr.

Hohe Abhängigkeit von Russland

Die Bundesrepublik ist in hohem Maße von russischen Rohstoffen abhängig. Das spiegelt sich auch in der IW-Umfrage wider, denn mit großem Abstand gehen die meisten Unternehmen von Belastungen aufgrund der erhöhten Energiepreise aus. Der Krieg bringt nicht nur unfassbares Leid über die Menschen in der Ukraine, er zerstört auch einen Teil der ökonomischen Lebensgrundlage und des volkswirtschaftlichen Produktionspotenzials, stellen die Autoren der Umfrage fest. Die Probleme, die Europa als Folge der Corona-Pandemie zu spüren bekam, werden durch den Angriffskrieg Putins noch verschärft. Die wirtschaftliche Erholung wird sich nun weiter in die Länge ziehen, so die Prognose des IW Köln.

Weitere Informationen finden Sie hier im IW-Kurzbericht.


Weitere Meldungen


Meldung

©vizafoto/fotolia.com

02.12.2025

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden

Die Industrierezession hält an: Im dritten Quartal dieses Jahres schrumpfte der Umsatz der deutschen Industrieunternehmen um 0,5 % – der dritte Umsatzrückgang in einem dritten Quartal in Folge. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ergibt sich sogar ein Umsatzrückgang von 6,2 %. Das stärkste Umsatzminus verzeichnen aktuell die Autoindustrie und die Papier- und Pappe-Industrie mit Einbußen von

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden
Meldung

© cirquedesprit/fotolia.com

01.12.2025

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen

Für insgesamt rund 186.000 Unternehmen steht nach Schätzungen des IfM Bonn in den kommenden fünf Jahren eine Nachfolge an, weil die Eigentümerinnen und Eigentümer aufgrund von Alter, Krankheit oder Tod aus der Geschäftsführung ausscheiden. Trotz der zunehmenden Alterung der Unternehmerinnen und Unternehmer sind dies jährlich rund 800 Unternehmen weniger als im vorherigen Schätzzeitraum des IfM

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen
Meldung

Esker Advertorial

26.11.2025

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer

Die Anforderungen an CFOs und Finanzexperten steigen: strategisches Handeln ist gefragt. Durch die KI-gestützte Automatisierung lassen sich Entscheidungen verbessern, Prozesse vernetzen und Wachstum gezielt fördern. Erfahren Sie, wie das Office of the CFO zur digitalen Schaltzentrale wird – mit klarer Vision und echtem Mehrwert. Hier können Sie den Praxisleitfaden downloaden. (Advertorial von Esker)

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank