13.09.2016

Umfrage: Ist Finanzkommunikation Chefsache?

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Klassischerweise beschränkten sich die Verantwortungsbereiche eines Finanzvorstands (CFO) im Wesentlichen auf das finanzielle Risikomanagement, das Rechnungswesen und die Finanzplanung. Allerdings hat sich die Rolle des CFO in der jüngsten Vergangenheit stark gewandelt.

Klassischerweise beschränkten sich die Verantwortungsbereiche eines Finanzvorstands (CFO) im Wesentlichen auf das finanzielle Risikomanagement, das Rechnungswesen und die Finanzplanung. Allerdings hat sich die Rolle des CFO in der jüngsten Vergangenheit stark gewandelt.

Da umfassendes Wissen um Geschäftsinformationen und -zahlen mit den klassischen Verantwortungsbereichen des CFO einhergeht, hat dessen Rolle seit der globalen Finanzkrise an Bedeutung gewonnen. So zeigen bisherige Studien, dass CFOs heutzutage noch stärker in die Strategieentwicklung eingebunden sind. Jedoch ist die Rolle des CFO nicht nur unternehmensintern weiter gewachsen: Durch die zunehmende Kapitalmarktorientierung von Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum ist die Finanzkommunikation mit externen Kapitalgebern wie Anleihegläubigern, Aktionären und/oder Banken gleichermaßen relevanter geworden.

CFOs sind prädestiniert für die Finanzkommunikation

Galten der Finanzvorstand und seine Mitarbeiter im klassischen Verständnis früher eher als Experten der Zahlenwelt und Unterstützer der operativen Geschäftsbereiche, rückte der CFO zuletzt vermehrt in die Rolle des Sparringpartners des CEOs – auch und vor allem in strategischen Fragestellungen. Diese Erweiterung seiner Rolle prädestiniert den CFO letztlich für die Kommunikation mit Investoren und Banken. Einerseits kann der CFO auf Fragen zu Geschäftszahlen detailliert eingehen, andererseits kann er gleichermaßen Strategiethemen und -entscheidungen tiefgehend erläutern und begründen. Die Empfänger dieser Informationen, die Eigen- und Fremdkapitalgeber, profitieren hiervon zweifellos. Doch auch Unternehmen ziehen Nutzen aus einer effektiven Finanzkommunikation. Zahlreiche empirische Studien haben in der Vergangenheit belegen können, dass Unternehmen, die effektiv mit dem Kapitalmarkt und mit den Banken kommunizieren, u.a. Finanzierungsvorteile erreichen können.

Umfrage unter CFOs

Offen ist bis dato jedoch geblieben, welchen Stellenwert CFOs der Finanzkommunikation tatsächlich einräumen und welche Vor- und Nachteile sie in dieser sehen: Betrachten CFOs die Finanzkommunikation als sprichwörtlich notwendiges Übel? Oder sehen CFOs in der Finanzkommunikation Vorteile und verfolgen mit dieser für ihre Unternehmen nützliche Ziele? Welche Kommunikationskanäle halten CFOs für effektiv und welche Informationen werden über diese primär vermittelt? Diesen und weiteren Fragen wurde in Form einer Umfrage unter CFOs aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz nachgegangen und im Fachbeitrag „Finanzkommunikation bleibt Chefsache – Empirische Erkenntnisse zur Schüsselrolle des CFO“ beleuchtet. Sie finden den Beitrag in DER BETRIEB vom 09.09.2016, Heft 36, Seite 2065 – 2070 sowie online unter DB1212067.

(DER BETRIEB / Viola C. Didier)


Redaktion

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