Umweltinnovationen gelten als Schlüssel zur Lösung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen – von Klimaschutz bis Ressourcenschonung. Doch viele Unternehmen stoßen bei ihrer Umsetzung auf unerwartete Hürden. Eine aktuelle Studie von KfW Research beleuchtet, welche Herausforderungen besonders schwer wiegen und wie sie sich von klassischen Innovationshemmnissen unterscheiden.
Kaum Unterschiede bei den Hemmnissen von Umwelt- und traditionellen Innovationen
Umweltinnovationen sind von zentraler Bedeutung für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen und tragen gleichzeitig wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen bei. Die Studie zeigt, dass die Hemmnisse für Umweltinnovationen denen klassischer Produkt- und Prozessinnovationen in deutschen Unternehmen weitgehend ähneln. Finanzierungs- und wirtschaftlichkeitsbezogene Schwierigkeiten sowie bürokratische Hürden zählen bei beiden Innovationsarten zu den größten Herausforderungen. Auch kompetenzbezogene Hemmnisse sind relevant, wenn auch bei traditionellen Innovationen teilweise etwas ausgeprägter. Insgesamt ergibt sich ein vielfältiges Spektrum an Innovationshemmnissen, deren Überwindung gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen erfordert, um das Innovationspotenzial im Unternehmenssektor bestmöglich zu nutzen.
Fazit
Die Hürden für Umwelt- und klassische Innovationen ähneln sich weitgehend, wobei finanzielle Unsicherheiten, langwierige Genehmigungsverfahren und Fachkräftemangel zentrale Herausforderungen darstellen. Eine erfolgreiche Innovationspolitik muss deshalb sowohl allgemeine als auch spezifisch umweltbezogene Maßnahmen kombinieren. Besonders gefragt sind zielgerichtete Förderprogramme, verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen und Investitionen in Aus- und Weiterbildung. Nur so kann das Innovationspotenzial der Unternehmen voll ausgeschöpft werden.
(KfW Research vom 09.12.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)

