• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihr Cyberrisiko zu bewerten

29.07.2022

Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihr Cyberrisiko zu bewerten

Eine neue Studie von Trend Micro ergibt, dass 54 Prozent der Unternehmen weltweit mit dem Reifegrad ihrer Bewertungsfähigkeiten für Cyberrisiken unzufrieden sind. Damit geht eine erhöhte Gefahr einher, Opfer von Ransomware, Phishing und anderen Bedrohungen zu werden. Die Befragten geben außerdem an, dass komplexe technische Systeme und ein mangelndes Bewusstsein von Führungskräften das Problem verschärfen.

Beitrag mit Bild

© anyaberkut/fotolia.com

32 Prozent der von Trend Micro, einem der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, befragten deutschen IT- und Unternehmens-entscheider geben an, beim Management ihrer digitalen Angriffsoberfläche Schwierigkeiten mit der Risikobewertung zu haben. Infolgedessen fühlen sich 87 Prozent der Befragten der Gefahr von Phishing-Angriffen ausgesetzt – knapp gefolgt von Ransomware (86 Prozent) und Ausfällen von Cloud-Infrastrukturen (83 Prozent).

Die Schwierigkeiten von Unternehmen bei der Risikobewertung lässt auch deren Vorstände im Dunkeln tappen: 51 Prozent der IT-Entscheider sieht eine Herausforderung darin, das Risikoniveau des Unternehmens für die Führungsebene zu quantifizieren. Nur 4 Prozent glauben, dass ihr Vorstand das Cyberrisiko derzeit vollständig versteht. Hier bietet sich für Unternehmen die Chance, externes Expertenwissen hinzuzuziehen.

41 Prozent der Befragten haben im Unternehmen bereits in einen plattformbasierten Ansatz für das Management der Angriffsfläche investiert, während fast die Hälfte (49 Prozent) angibt, dies zukünftig zu planen. Diejenigen, die bereits eine Cybersecurity-Plattform im Einsatz haben, sehen vor allem eine bessere Transparenz (32 Prozent), die Reduzierung der Kosten (31 Prozent) sowie eine schnellere Angriffserkennung und -reaktion (31 Prozent) als Vorteile an.

Viele deutsche Unternehmen (27 Prozent) gehen beim Mapping der Angriffsfläche noch manuell vor. 29 Prozent berichten dabei von Komplexitätsproblemen durch das Vorhandensein mehrerer Tech-Stacks. Dies könnte erklären, warum nur ein Teil der Befragten in der Lage ist, folgende Aspekte ihrer Risikobewertung umfassend darzustellen:

  • Maßnahmenpläne zur Verhinderung der Ausnutzung bestimmter Schwachstellen (47 Prozent)
  • Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls in einem bestimmten Bereich (46 Prozent)
  • Branchen-Benchmarks (43 Prozent)
  • Häufigkeit von Angriffsversuchen (43 Prozent)
  • Trends bei Angriffsversuchen (39 Prozent)
  • Risikoeinstufung einzelner Assets (37 Prozent)

„Aus zahlreichen Kundengesprächen wissen wir bereits, dass Unternehmen über eine massiv gewachsene und intransparente digitale Angriffsfläche besorgt sind. Die Studienergebnisse belegen darüber hinaus, dass sie auch dringend Unterstützung bei der Cyberrisikobewertung benötigen.“, sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. „In vielen Fällen wird die Herausforderung durch Silo-artig eingesetzte Einzellösungen noch verschärft. Ein umfassender Plattformansatz bietet hingegen das erforderliche Sicherheitsniveau.“

Hinweis: Für die Studie befragte Trend Micro im April 2022 insgesamt 6297 IT- und Business-Entscheider in 29 Ländern, darunter 202 in Deutschland.

(Pressemitteilung Trend Micro vom 25.07.2022)


Weitere Meldungen


Meldung

© WrightStudio/fotolia.com

13.11.2025

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück

Im zweiten Quartal 2025 hatte sich die Stimmung der Wagniskapitalinvestoren in Deutschland stark eingetrübt. Nun ist die Laune wieder deutlich gestiegen: Der Geschäftsklimaindikator für den Venture-Capital-Markt legte im dritten Quartal um 18,5 Zähler auf minus 0,3 Punkte zu. Damit liegt er knapp unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird. Das ergab das

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück
Meldung

©Elnur Amikishiyev/123rf.com

12.11.2025

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu

Nachhaltigkeit wird für Unternehmen in Europa zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. Drei von vier Unternehmen (75 %) erkennen laut der Studie „Sustainability Value Creation“ von KPMG in Deutschland, dass Nachhaltigkeit finanziell wirkt – etwa durch Effizienzsteigerungen oder Wachstum in neuen Märkten. Generell erweitern sich die Prioritäten der Unternehmen deutlich: während Risikoreduktion (59 %) und Effizienzgewinne (55 %) weiter relevant sind,

Europäische Unternehmen bewerten Nachhaltigkeit neu
Meldung

© Sergey Nivens/fotolia.com

11.11.2025

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Nach einem Dämpfer im September hat sich die Stimmung im deutschen Mittelstand wieder aufgehellt. Im Oktober setzte der Geschäftsklimaindex den Erholungskurs fort, auf dem er sich seit Jahresbeginn befindet. Er legte leicht um 1,3 Zähler zu auf nun minus 14,6 Punkte, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert – die Stimmung bessert sich also, hat

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank