• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Venture Capital-Geschäftsklima lebt nach Corona-Schock wieder auf

23.07.2020

Venture Capital-Geschäftsklima lebt nach Corona-Schock wieder auf

Beitrag mit Bild

© tashatuvango/fotolia.com

Nachdem die ungewissen Auswirkungen der Corona-Krise den deutschen VC-Markt Ende des 1. Quartals 2020 stark verunsichert haben, ist der erste Schreck vorerst gewichen. Das Geschäftsklima konnte sich deutlich vom neuen Allzeittief lösen.

Im 2. Quartal legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 50,0 Zähler auf -11,1 Saldenpunkte zu und macht somit mehr als die Hälfte des Corona-Einbruchs wieder wett. Die Bewertungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen der VC-Investoren haben sich erholt. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt um 39,1 Zähler auf -13,3 Saldenpunkte, der Indikator für die Geschäftserwartung um 60,9 Zähler auf -8,9 Saldenpunkte.

Nach geschlossener Talfahrt im 1. Quartal haben sich die verschiedenen Klimaindikatoren im 2. Quartal wieder erholt, mit Ausnahme des Indikators für die Qualität des Dealflows, dessen Beurteilung gegenüber dem Vorquartal stabil blieb. Die VC-Investoren atmen auf, was Fundraising, Exitmöglichkeiten, Neuinvestitionen oder Wertberichtigungen angeht. Bis auf das Fundraisingklima bleiben die entsprechenden Indikatoren zwar noch im negativen Bereich; die Erleichterung darüber, dass die Pandemie in Deutschland vorerst eingedämmt werden konnte und man im Vergleich zu anderen Ländern ökonomisch offenbar besser durch die Krise kommt, ist aber spürbar. Erfreulich ist, dass sich die Beurteilung der Einstiegsbewertungen – erfahrungsgemäß ein gegenläufiger Indikator – nach seinem deutlichen Anstieg im 1. Quartal weiter verbessert.

„Die VC-Investoren haben den ersten Schock nach dem Ausbruch der Corona-Krise überwunden“, sagt Dr. Friederike Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Die Erleichterung, dass die Krise viele Start-ups wohl weniger hart trifft als erwartet, ist spürbar. Die Bereitschaft für Neuinvestitionen ist wieder gestiegen. Da die Einstiegsbewertungen nun aber als deutlich günstiger wahrgenommen werden als vor der Krise, könnte eine neue Investitionsdynamik in Gang kommen. Das Anziehen der Aktienmärkte signalisiert zudem, dass Fundraising noch möglich ist, das Pulver also nicht vorsorglich trocken gehalten werden muss.“

„Die Ergebnisse spiegeln ein deutliches Aufatmen der Branche über den bisherigen Verlauf der Pandemie wider“, so Swantje von Massenbach, stellvertretende Geschäftsführerin des BVK. „Insbesondere der starke Sprung bei den Geschäftserwartungen der VCs macht für das zweite Halbjahr vorsichtig optimistisch. Hilfreich war, dass die Bundesregierung schnell reagiert hat, um auch den Startups und ihren Investoren zur Seite zu stehen. Die Maßnahmen des Startup-Schutzschilds wie die Corona Matching-Fazilität waren ein wichtiges Signal.“

(Pressemitteilung KfW vom 21.07.2020)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©vizafoto/fotolia.com

02.12.2025

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden

Die Industrierezession hält an: Im dritten Quartal dieses Jahres schrumpfte der Umsatz der deutschen Industrieunternehmen um 0,5 % – der dritte Umsatzrückgang in einem dritten Quartal in Folge. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ergibt sich sogar ein Umsatzrückgang von 6,2 %. Das stärkste Umsatzminus verzeichnen aktuell die Autoindustrie und die Papier- und Pappe-Industrie mit Einbußen von

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden
Meldung

© cirquedesprit/fotolia.com

01.12.2025

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen

Für insgesamt rund 186.000 Unternehmen steht nach Schätzungen des IfM Bonn in den kommenden fünf Jahren eine Nachfolge an, weil die Eigentümerinnen und Eigentümer aufgrund von Alter, Krankheit oder Tod aus der Geschäftsführung ausscheiden. Trotz der zunehmenden Alterung der Unternehmerinnen und Unternehmer sind dies jährlich rund 800 Unternehmen weniger als im vorherigen Schätzzeitraum des IfM

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen
Meldung

Esker Advertorial

26.11.2025

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer

Die Anforderungen an CFOs und Finanzexperten steigen: strategisches Handeln ist gefragt. Durch die KI-gestützte Automatisierung lassen sich Entscheidungen verbessern, Prozesse vernetzen und Wachstum gezielt fördern. Erfahren Sie, wie das Office of the CFO zur digitalen Schaltzentrale wird – mit klarer Vision und echtem Mehrwert. Hier können Sie den Praxisleitfaden downloaden. (Advertorial von Esker)

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank