25.09.2018

Verbriefungen werden geregelt

Autokonzerne auf der Überholspur

©p365.de/fotolia.com

Verbriefungen für die Kapitalmärkte sollen in Zukunft einfach, transparent und standardisiert erfolgen. Um die entsprechenden EU-Vorlagen umzusetzen, hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung von Finanzmarktgesetzen an die entsprechenden EU-Verordnungen eingebracht.

Mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung von Finanzmarktgesetzen an die Verordnung (EU) 2017/2402 und an die durch die Verordnung (EU) 2017/2401 geänderte Verordnung (EU) Nr. 575/2013 sollen Finanzmarktgesetze an zwei EU-Verordnungen angepasst werden, die die Regulierung von Verbriefungen zum Gegenstand haben.

Um welche Verordnungen geht es?

Dabei handelt es sich um die Verordnung (EU) 2017/2401 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2017 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen (ABl. L 347 vom 28.12.2017, S. 1) und die Verordnung (EU) 2017/2402 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2017 zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für Verbriefungen und zur Schaffung eines spezifischen Rahmens für einfache, transparente und standardisierte Verbriefung und zur Änderung der Richtlinien 2009/65/EG, 2009/138/EG, 2011/61/EU und der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 648/2012 (ABl. L 347 vom 28.12.2017, S. 35).

Welche Gesetze sind betroffen?

Die Verordnungen gelten ab dem 01.01.2019. Die anzupassenden nationalen Rechtsnormen sind das Kreditwesengesetz (KWG), das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), die Solvabilitätsverordnung, die Prüfungsberichtsverordnung und die Kapitalanlage-Verhaltens- und Organisationsverordnung. Zudem sollen im KAGB der Begriff der „bedeutenden Beteiligung“ an die Verwendung in den Richtlinien 2009/65/EG und 2011/61/EU angepasst sowie eine Änderung zur Vereinfachung des Formerfordernisses beim Antragsverfahren zur Genehmigung oder Änderung der Fonds-Anlagebedingungen eingeführt werden.

Eigenmittelanforderungen für Verbriefungen

Mit dem Gesetzentwurf wird auch den neuen Vorgaben des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht bezüglich der Eigenmittelanforderungen für Verbriefungen Rechnung getragen. Nach Angaben der Bundesregierung zielen die Wirkungen des Vorhabens „auf eine nachhaltige Entwicklung, weil sie die Integrität und Transparenz des Finanzmarkts zum Ziel haben und damit das Vertrauen der Anleger in den Finanzmarkt stärken“.

(Dt. Bundestag, hib vom 24.09.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Redaktion

Weitere Meldungen


CO2, Klima, Emission, Klimaschutz, Treibhausgase, ESG, Sustainability, Nachhaltigkeit
Meldung

©Olivier Le Moal

05.12.2023

COP28: Verbesserte Finanzierungsstrukturen erforderlich

Neue attraktivere Finanzinstrumente könnten die weltweit nötigen Investitionen in die Dekarbonisierung deutlich senken und einen gerechten Übergang zu sauberer Energie fördern. Ziel müsste es sein, das Risiko für grüne Projekte im globalen Süden zu reduzieren und gleichzeitig Investitionen in diese Projekte attraktiver zu gestalten. Das geht aus der von Deloitte veröffentlichten Studie „Financing the Green

COP28: Verbesserte Finanzierungsstrukturen erforderlich
private equity
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

05.12.2023

Familienunternehmen sind offen wie nie für Private Equity-Beteiligungen

Private Equity-Gesellschaften und Familienunternehmen sind ein gutes Gespann: Auf beiden Seiten ist das Interesse an einer Beteiligung in der Theorie sehr hoch. Bei den Investoren liegt es bei nahezu 100 %, bei den Familienunternehmen bei 90 %. Die Praxis scheitert jedoch an unterschiedlichen Vorstellungen – über die Art der Beteiligung, den Preis, die realisierbaren Potenziale im Hinblick

Familienunternehmen sind offen wie nie für Private Equity-Beteiligungen
Digital handshake on blue background
Meldung

© peshkova/fotolia.com

04.12.2023

Deutscher KI-Markt wächst um ein Drittel

Der aktuelle Boom rund um Künstliche Intelligenz führt zu einer stark steigenden Nachfrage im deutschen Markt. Die Ausgaben für KI-Software, -Dienstleistungen und entsprechende Hardware werden in diesem Jahr voraussichtlich auf 6,3 Milliarden Euro steigen. Das ist ein Plus von 32 % verglichen mit 2022, als 4,8 Milliarden Euro für Künstliche Intelligenz ausgegeben wurden. Dies teilt der

Deutscher KI-Markt wächst um ein Drittel
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank