Insgesamt gibt es wie auch im vergangenen Jahr weiterhin ein hohes Interesse an Kryptowährung. Im Durchschnitt investieren die Befragten mehr als ein Viertel (29 %) ihres gesamten Vermögens in digitale Assets (2024: 27 %). Der durchschnittliche Anteil der Digital Assets am Gesamtvermögen der Investierenden steigt damit gegenüber der ersten Erhebung im Jahr 2022 stetig an. Über die Hälfte (61 %) der Investierenden haben mehr als 20 % ihres Vermögens in digitale Vermögenswerte angelegt. Die Mehrheit (76 %) derjenigen, die einen signifikanten Anteil ihres Vermögens (über 50 %) in digitale Assets investiert haben, haben einen mittel- (3 bis 5 Jahre) bis langfristigen (über 5 Jahre) Anlagehorizont.
Tatsächliche Nutzung überschaubar
Wie im Vorjahr zeigt sich eine hohe Diskrepanz zwischen Registrierung an einer Kryptobörse und der tatsächlichen Nutzung. Für die Investierenden sind bei der Auswahl ihrer bevorzugten Krypto-Börsen die wichtigsten Kriterien Sicherheit (82 %, unverändert gegenüber dem Vorjahr), Ein- und Auszahlmöglichkeiten (66 %, zu Vorjahr + 1 %) sowie Transaktionskosten (66 %, zu Vorjahr + 4 %). Die Anzahl der handelbaren Kryptowährungen gewinnt gegenüber der Studie im Vorjahr erneut an Relevanz. Für die Sicherheit ihrer Kryptowährungen und Serviceleistungen nehmen Investierende weiterhin tendenziell höhere Transaktionskosten in Kauf.
„Digitale Assets wie Kryptowährungen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das hat unterschiedliche Gründe. Einerseits sorgen Regulierungen wie die europäische Markets in Crypto Assets Regulation für mehr Klarheit und Transparenz, andererseits zieht der Markt nach. In den USA werden erste Bitcoin-ETFs zugelassen und auch traditionell geprägten Finanzinstitute im deutschsprachigen Raum bieten ihren Kunden die Möglichkeit in digitale Assets zu investieren“, erklärt Bernd Oppold, Partner Financial Services KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Sicherheitsbedenken: Marktmanipulation, Regulatorik und Finanzkriminalität
32 % der Investierenden schätzen ihre Anlage in Digital Assets als eher sicher ein (zum Vorjahr: – 2 %), 68 % geben „eher riskant“ (zum Vorjahr: + 2 %) an. Anleger halten laut Befragung Marktmanipulation (47 %), Regulatorik (57 %) und Finanzkriminalität (51 %) für die größten Risiken.
Bitcoin und Ethereum bleiben die Favoriten, Solana verzeichnet starken Anstieg
Die älteste Kryptowährung Bitcoin, führt weiterhin das Portfolio der befragten Investierenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit 90 % (zu Vorjahr – 1 %) an. Auf Platz zwei folgt Ethereum (79 %, zu Vorjahr + 1 %). Platz drei belegt mit 60 % in diesem Jahr Solana und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg von 13 %. Auf Platz vier der beliebtesten Digital Assets liegt Ripple (48%) und auf Platz fünf folgt Cardano (46%) und verliert somit zwei Plätze im Ranking. Insgesamt sind 80 % der Investierenden in den Top 10 der Kryptowährungen investiert.
Das sind die Ergebnisse einer Studie von KPMG und BTC-ECHO mit über 2.400 Teilnehmenden, die das Anlageverhalten und die Präferenzen von Krypto-Investierenden im deutschsprachigen Raum detailliert untersucht hat.
(KPMG vom 10.03.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)